Sehenswert


Der Film beginnt mit einem Zitat von Gabriel García Márquez – „Jeder Mensch hat drei Leben: das öffentliche, das private und das geheime“ -, aber sie ist offen. „Ich bin nicht sehr gut in persönlichen Beziehungen“, sagt Baez, “ich bin großartig in Beziehungen von eins zu zweitausend, wissen Sie?“

Je nach Alter und Woody Guthrie-Quotient kennen wir uns mehr oder weniger aus im Leben von Joan Baez. Mit ist sie anfangs mächtig aif die Nerven gegamgen, als wir Junghippies überall dem Refrain „The night they drove old Dixie down“ begegneten, und ich moche ihren hehren Glockengesang in diesem Oldie gar nicht. Aber vieles änderte sich (auch die Wahrmehmung ihrer Stimme), als ich mitbekam, was für ein politisch hellwacher Aktivposten Joan Baeu in den Sechziger und Siebziger Jahren war, und später auch noch. Eine schillernde Figur – hinreissend schön und klug, Kopf und Herz, was wollt ihr mehr? Ihre Beziehung zu Bob Dylan – komplitziert (bei mir blitzen ein paar Bilder auf aus der Doku über Dylans „Rolling Thunder Tour“. Die Doku lässt keine Mauern einstürzen und rauscht, wie es Lebensgeschichten nun einmal tun, durch die „Memory Lane“. Es ist nicht zuletzt Joan Baez’ oft entwaffnende Ehrlichkeit, die „I Am Noise“ zu einer rundum gelungenen Veranstaltung macht.

2 Kommentare

  • Brian Whistler

    We saw this film at a local theater. It was moving and powerful, and authentically, at times painfully honest. One of the better music docs I’ve seen, although recently there have been quite a few excellent releases in the genre.

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