• Jellyfish

    I am a jellyfish heading towards the sun
    In the deepest clear ocean never to reach the surface
    full motion 
    I am the pheasant's awareness 
    earthworm 
    breathing steered
    I am your unlocked parts
    our energy
  • Der Neubeginn

    Sie betrat den neuen Ort, wo sich die Häuser aneinander schmiegten wie die Kühe auf einer sommerlich kargen Weide, unter dem einzigen schattenspendenden Baum. Mit der Höhenluft hatte sie keine Probleme, eher mit der Kälte und den glatten Wegen. Letzte Nacht hatte es minus 10 Grad, sie war froh, dass ihr Herz nicht eingefroren war. Sie hatte den anderen Ort verlassen, weil ihr die Menschen dort lieblos, achtlos und unfreundlich vorkamen. Es gab eine Ausnahme, eine Jugendbuchschriftstellerin hatte sich zunächst als freundschaftstauglich erwiesen, was sie dazu veranlasste, länger an diesem Ort zu bleiben. Dieser Trugschluss wäre ihr fast zum Verhängnis geworden. Das Hinübergehen zu dem anderen Ort war zwingend. Schnell entdeckte sie durch das Staunen über die beeindruckende Naturlandschaft neue Lebensblicke. Die bizarre Bergwelt war eigentlich nicht ihre auserwählte Landschaftsform, das ewige Hoch- und Hinunteruntergehen empfand sie als Stagnation. Dagegen bot der weite Ozean mehr Raum für ihre abzuladene Welt. Trotzdem spürte sie die magische Anziehungskraft der tiefen Bergseen, die Miniaturen ihrer gewohnten Lebenswelt darstellten. Es gab einen Maler, Ferdinand Hodler, der ihre beiden Formationen grossartig und vor allem künstlerisch tröstend verbinden konnte. Als die Gondel sie einlud, den Gipfelkranz aus der Höhe andächtig zu betrachten, spürte sie, dass sich stets in jedem Neubeginn , trotz kleinerer Verwerfungen, eine solide, feste Form findet..

    Für das Neue Jahr alles Gute. (L.N.)

  • Noch ein kleiner Rückblick

    Von denen, die Platten vor die Kamera halten und darüber erzählen, zähle ich Norman Maslow zu den sympathischeren Erscheinungen. Er ist in der Musik drin, ohne sich aufzuspielen. HIER ist sein Jahresrückblick, in dem er von seinen Lieblingsplatten 2024 aus der Abteilung „reissues“ und „archival discoveries“ erzählt (minus Jazz, minus Boxsets). Komplett authentisch, und Ahnung hat er auch. Aber natürlich: jeder hört die Welt auf seine Weise. Ein paar seiner Empfehlungen werde ich mir mal „vorknöpfen“. Und weil er mich darauf neugierig gemacht hat, nenne ich diese Zeitreise irgendwann im Januar „Michael öffnet Normans Plattenschrank“. Die folgende Schallplatte hat nichts mit Normans Auswahl zu tun, wohl aber mit den guten alten Zeiten: bis vor wenigen Tagen wusste ich gar nichts von ihrer Existenz. Und ich kann mir vorstellen, dass sie Mr. Maslow sehr mochte und mag. Aber wie gefällt sie euch? (Und HIER noch ein kleiner Nachtrag: seine favourites in der Abteilung Boxsets 2024, an dritter Stelle mein geliebter American Analog Set).

    „The Blue Yusef Lateef“ Ist bei Speakers Corner 2023 neu aufgelegt worden in einem sehr akkuraten „analog remaster“. Als Cd und Stream ist das Album sowieso auch verfügbar. Erschienen bei Atlantic Records in dem wilden Jahr 1968.

    Besetzung: Sonny Red – Alto Saxophone / Blue Mitchell: Trompete / Cecil McBee, Bob Cranshaw – Bass / Roy Brooks – Drums / Kenny Burrell – Guitar / Buddy Lucas – Harmonica / Hugh Lawson – Piano / Yusef Lateef – Tenor Saxophone, Flute, Tambura, Koto, Percussion / Produktion: Joel Dorn.

    Bei dem Namen des Produzenten werden einige aufhorchen. Hat er nicht einiges, das Richtung „smooth jazz“ ging, auf den Weg gebracht?! Ich horche auf, wenn ich Cecil McBee am Bass erlebe. Ein alter Meister seines Fachs. Sowieso sind hier einige „cracks“ versammelt. Und natürlich: Yusef hat früher von weltoffenen Horizonten geträumt als Don Cherry. Man denke nur an seinen Klassiker „Eastern Sounds“.

    Haben wir hier ein sehr interessantes, spannendes Album vorliegen, oder doch etwas zuviel auf „mood music“ gerimmten „good feel“-Jazz? Oder etwas irgendwo dazwischen? Ich sage mal, irgendwo dazwischen. (m.e.)

  • The Nineties (a Christmas challenge)

    Hallo an alle hier!

    Ich habe eine kleine Bitte bzw. Aufgabe an alle, die hier lesen (stelle die Frage auch anderen und werde deren Antworten hier teilen). Ich habe, wie vor einiger Zeit zum Thema „beste Musik der 80er“, an einer großen Musikfeunde-Querschnitt-Listenschreiberei mitgemacht, wo wir alle unsere jeweils „100 Alben der 90er für die Ewigkeit“ aufgelistet haben. Und daraus wurde dann eine Gesamtliste erstellt. 

    Bevor ich nun meine persönliche Liste kundtue, würde ich gerne von vielen anderen, vor allem auch von vielen, die eben nicht wie ich in den 90ern Teenager waren — und von möglichst vielen, die sich in einem anderen musikalischen Umfeld bewegt haben als die meisten, die an der genannten Umfrage teilgenommen haben, erfahren: 

    Was würdet ihr persönlich als die „besten 10“ (oder 20 oder 25 … gerne bei Bedarf auch mehr oder weniger) Alben der 1990er nennen? Ich meine explizit nicht: die objektiv besten oder popkulturell als relevant geltenden Alben. Sondern: diejenigen, die euch persönlich mit Blick von heute am meisten bedeuten, am stärksten berühren,  die ihr auf einen einsame Insel mitnehmen würdet, wenn ihr alle anderen Alben wegwerfen müsset. Die Musik, die für euch ganz persönlich eure 1990er auf den Punkt bringen. 

    Hello to everyone here!

    I have a small request or challenge for those who are reading this (I’ll also ask others and will share their answers here). I took part in a big music lovers poll as I did some time ago on the “best music of the 80s” issue, where we all now ranked our “100 albums of the 90s for eternity”. And then a collective list was created from these.

    Before I share my personal selection, I would love to hear from many others, especially those who were not teenagers in the 90s like myself – and from as many people as possible who found themselves in different musical environments than most of those who took part in the aforementioned poll:

    Which would you personally name as the „best 10“ (or 20 or 25 … you are welcome to pick more or less if you like) albums of the 1990s? I clearly don’t mean: those albums that are considered to be objectively the best or the most relevant in terms of pop culture. But rather: the ones that matter most to you personally with today’s perspective, that touch you the most, that you would take with you to a deserted island if you had to throw away all the other albums. The music that, for you personally, sums up your 1990s.

    Thanks to everyone.

    (ijb)

  • Richards Liste

    „Ich mag Straßenmusiker, solange sie keine Verstärkung oder voraufgezeichnete Unterstützung verwenden. Einige von ihnen leben in meinem Kopf weiter. Ein Klarinettist in einem kleinen Garten in der Nähe des Taksim-Platzes in Istanbul im Jahr 1968. Ein Sänger und ein Akkordeonspieler, die 1994 vor einem Einkaufszentrum in Rosario Carlos Gardel huldigen. Ein fließend boppischer Altsaxophonist vor einem Hamburgerladen in der Innenstadt von Atlanta im selben Jahr. Ein älteres Quartett in einem Park in Sofia vor 25 Jahren.

    Der oben abgebildete Akkordeonist spielt regelmäßig vor dem British Museum in Bloomsbury. Er kommt aus Rumänien. Eines Tages in diesem Herbst hörte ich ihn, als ich auf dem Weg von einem schnellen Mittagessen im Caffè Tropea war, dem italienischen Restaurant im Park am Russell Square. Es ist wahrscheinlich mein Lieblingsrestaurant in London und wird seit über 40 Jahren von einer Familie mit Wurzeln in Kalabrien geführt. Einwanderer, was?

    An diesem Tag spielte der Akkordeonist das Thema von Nino Rota aus Der Pate. Während ich zuhörte, ging eine junge Frau vorbei, blieb stehen, holte eine kleine Kamera aus ihrer Tasche und bückte sich, um ihn mit einer raschen, ökonomischen Bewegung zu fotografieren, die erkennen ließ, dass sie wusste, was sie tat. Ich habe ein einziges Bild mit meinem iPhone aufgenommen, das einen der glücklichsten Momente des Jahres festhält.“

    Soweit Richards Williams‘ kleine Einstimmung auf die Liste, in seinem wunderbaren Musikblog „The Blue Moment“. Sein Lieblingsbuch des Jahres ist übrigens Samantha Harveys „Orbital“ (zu deutsch „Umlaufbahnen“), auf Platz 6 seiner Alben des Jahres findet sich eine ECM-Veröffentlichung vom September 2024, von deren Existenz ich bis soeben nichts wusste. Interessant. Und sonst? Überschneidungen und Überraschungen. Michael Shrieve habe ich zuletzt in den Siebzigern an der Seite von Santana erlebt. (m.e.)

  • „Weltraum, Mystery, Western, Fussball“: Salman Rushdie‘s 2024 favourite books (and more)

    In der Vorweihnachtszeit versuche ich oft, Schmöker mit Tiefgang zu finden. Unvergessen die Tage der Kindheit, in denen ich an der Nordsee oder daheim im Weissdornweg einen Klaus Störtbecker-Roman las, „Die Geheimnisse von Paris“ von Eugene Sue, oder „Die Frau in Weiss“ von Wilkie Collins, bald darauf in ZDF oder ARD verfilmt mit, wer erinnert sich noch an eine Zeit, in der Frauen solch einen Vornamen trugen, Heidelinde Weiss. So leicht wie früher ist das nicht, so leicht ist man halt nicht mehr zu beeindrucken. Aber mit ein paar Tricks ist die Fährte potentieller Lieblingsbücher aufzunehmen. Und wer immer durch die folgende verzweigte Sammlung von Empfehlungen den einen oder anderen Leserausch erfährt, möge es mir hinterher mitteilen. „Umlaufbahnen“ ist wahrscheinlich das Buch, auf das sich die Flowworker (und special guest Salman😉) am ehesten einigen könnten.

    Wir werden stöbern und magische Bücher finden!

    „My favourite novel this year was James (Mantle) by Percival Everett. By giving the runaway Jim from Huckleberry Finn his own voice (or voices) and his dignity – James, not Jim – he adds a dimension that’s missing from the original, and, I think, improves on it. I loved and admired Hanif Kureishi’s memoir Shattered (Hamish Hamilton), in which he brilliantly faces a physical catastrophe with honesty, courage, and his characteristic dark humour. And if I find this year’s Booker winner, Orbital (Vintage), by Samantha Harvey in my stocking I’ll be very pleased. I’m obsessed by space travel myself, and this is a writer I don’t know and I should clearly change that.“

    Eine feine Tradition des Guardian, viele Schriftsteller nach ihren Lieblingsbüchern zu befragen. Ich bin schon öfter fündig geworden, gerade bei „favourite writers of mine“. In diesem Fall war ich etwas schneller als Salman, besser gesagt, zwei seiner Bücher habe ich schon eine Weile, und sie liegen auf meiner to-read-Liste an zweiter und dritter Stelle. Die Bücher von Percival und Samantha liegen in deutscher Übersetzung vor. Ich hoffe sehr, dass in Samanthas Buch auch Musikalisches reinspielt, dann würde ich, wenn es nicht Mozart oder Beethoven wären, gerne in die Klanghorizonte im März einbauen. Denken wir nur an das, was Astronauten einst auf Apollo-Missionen ins Weltall mitnahmen!


    Der Roman, der bei mir an erster Stelle auf dem Stapel meines Vertrauens liegt, ist der jpngste Roman von Liz Moore, der übrigens Ende Januar bei C.H. Beck verlegt wird: ich habe gerade mal füfzig Seiten gelesen, und schon hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen! Schon der Vorgänger, „Long Bright River“, auch bei Beck rausgekommen, war grosse, einsame Klasse. Sie begann übrigens als Musikerin, bis sie herausfand, dass das Schreiben ihre Berufung war. Ende März wird Liz Moore zur LitCologne kommen, und vermutlich werde ich sie dort – nicht nur zu ihrem neuen Buch, sondern auch zu ihren „desert island albums“ – befragen. Denn, es ist kein Klischee, wenn ich sage, dass Moores Schreibstil einen ureigenen „Sound“ besitzt.


    Und, beim Schmökern durch die Guardian-Liste, kam mir auch der neue Roman von Kevin Barry vor Augen, der zu meinen geheimen favourite writers zählt, ein lupenreiner „Western“. Dieser Autor ist so richtig von noch keinem deutschsprachigen Verlag entdeckt worden. (m.e.)

    Und, um dem ganzen noch einen Dreh zu geben, hier die Leseräusche 2024 von Kevin Barry (natürlich ebenfalls aus dem Guardian), und diese Deepl Übersetzung lasse ich mal so stehen, ohne ihre kleinen lustigen Übersetzungsfehler zu korrigieren (David Peace schätze ich sehr) …

    „Der treibende Rhythmus und die vorwärtsdrängende Erzählkraft der Romane von David Peace gehören zu den Glanzstücken der zeitgenössischen Belletristik, und Munichs (Faber), seine Erzählung der Flugzeugkatastrophe von Manchester United im Jahr 1958, war ein Buch, auf das es sich zu warten lohnt. Eine obsessive, hart erkämpfte Erzählung, emotional, aber kühl dargestellt, ist es so gut wie alles, was er bisher geschrieben hat. In Cathy Sweeneys Breakdown (W&N) verlässt eine Frau ihr Haus in einem Dubliner Vorort und versucht, sich von den Fesseln ihres Lebens zu befreien. Ein brillant beherrschter Roman – eine Autorin mit großem Talent, das sie zu nutzen weiß. Ein würdiges Gegenstück zu Miranda Julys großartigem All Fours (Canongate). Für meinen eigenen Strumpf wurde ich lange genug für meine Ignoranz gescholten, weil ich Janet Frame nie gelesen habe, also ist es an der Zeit, mit The Edge of the Alphabet (Fitzcarraldo) zu beginnen.“

  • ash grey and the gull glides on

    you might find nothing
    to see here,
    but come tomorrow
    we‘ll still be here

    imagine a blue radio hour in spring 2025, a number that makes you think of zagger & evans in an oldie show, but start with a nevergreen from peter thomas turning 100, followed by a piece of „wonky togetherness“ (electrinic sound) with andrew wasylyk & tommy perman. This albumis, apart from Broadcast‘s „Spell Blanket“ my latest great discovery of 2024, i think, and it will probably open up my „March Horizons“ on air! You wanna find out more: go to www.claypipemusic.co.uk

    Die zehn Tracks sind geprägt von Wasylyks meditativen Klavierrefrains, von ausladenden Synthesizern, die den kitschfreien Zonen von New Age und japanischem Ambient wunderbar nahe kommen, ohne sie zu kopieren, und von Permans organischem Ansatz, eine sehr speziell pulsierende musikalische Collage zusammenzusetzen. Aber noch elementarer als das sind sie durch ihre Stille und ihren Sinn für Raum definiert. Wenn das etwas abstrakt klingt, hilft es, auf das Wort „nothing“ zu klicken, das in der ersten Zeile! Der Titel dieser Langspielplatte ist identisch mit dem Titel dieses Textes. Späte Entdeckung. Fast schon zum Schmunzeln zeitlos, und doch passt es unter den Weihnachtsbaum. (m.e., and others)

  • Im Club der Fische (3)

    Stück für späte Stunden (für Matthias)

    Da war die Zeit, in der wir Nachmittage dehnten,
    bis all die Lichter, Fenster, Autos, erste Feuerstellen,
    uns nach Zeichen suchen ließen, Spuren schwarzer Himmel,
    die ihre Pforten für den Regen öffnen,
    für Lieder über Regen, wie er hart zu Boden trifft, uns
    badet, uns, unbesiegbare Kinder mit einer Mission.


    „Unser Polizist“, Michael Z. (weisst du noch, wie wir ihn morgens oft abholten, die lange Singerhoffstrasse runter und rauf), hatte mir den Weg gewiesen, aber ich war zu blöd, dich zu finden. Vielleicht dachte meine Unbewusstes, die Kindheit sei ein zu weit entferntes Land. Ich hätte nur ein paar Häuser weiter abklingeln müssen, im Frühsommer, und du hättest vor mir gestanden.

    Was trennte uns letztlich so früh, 1966 oder 1967, es war nicht die Höhere Schule, es war nicht deine Arbeiterkklassenherkunft, es war nicht der Umzug von Hombruch nach Kirchhörde, es war kein Streit. Scheisse, wir waren Blutsbrüder, so wie es uns Karl May beibrachte mit Winnetou und Old Shatterhand. Wie oft fuhren wir Sonntags mit dem Mercedes von Daddy in den grossen Wald, wir pflanzten einen Baum ein, und wir guckten „Am Fuss der Blauen Berge“.

    Ist es wirklich albern zu sagen, dass du mein bester Freund warst, weil es die Jahre 6 bis 12 waren? Es war das Ende der Kindheit. Das Ausfahren der Antennen in andere Richtungen. Du hast schneller geheiratet als ich verlobt war. Obwohl ich sicher bin, dass wir das Träumen nie verlernt haben, fanden wir nie mehr die Kurve in das Leben des anderen.

    Unzählige Male fuhr ich durch die alte Siedlung, nach meiner Rückkehr 1987, studierte die Namen auf den Klingelschilldern, und ging vor ein paar Tagen mit Klaus Weckermann, unserem Anführer in den vier Jahren auf der „Brüder Grimm“, noch mal Namen und Häuser und Erinnerungen durch. („Hallo, bist du Klaus Weckermann, wir sahen und zuletzt vor weit über fünfzig Jahren!“). Wer schon alles tot ist: Margarete, so früh, mit 43, Erdnüsse und aus! Und fast alle Regeners. Und der schlaue Dieter.

    Vor ein paar Monaten standest du noch bei Klaus vor der Tür, mit einem neuen Motorrad. Du bist beruflich noch einige Male nach Japan geflogen, zu Mitsubishi, erzählte Klaus. Zwei Kinder, drei Enkel – zwei Hunde zuletzt. Und nach deiner Hochzeit nahmst du den Namen deiner Frau an, wie soll ich dich da finden? Und als Klaus und Jutta mir das Foto rüberreichten, wusste ich, dass ich dich überall auf der Welt sofort erkannt hätte, selbst in Tokyo. Die Augen. Das Lachen.

    Ich hätte so gerne in deinen Erinnerungen gestöbert – es wäre ein Rausch gewesen, voller Drachen und Singles und Sylvesterknaller. Weisst du noch: am 2. Oktober 1965 sahen wir das 2:2 unseres BVB gegen den HSV im Stadion Rote Erde, du hattest auf einmal Panik, ich begleitete dich heraus, bis dein Herz wieser ruhig schlug, dann kehrten wir auf die Tribüne zurück. Blutsbrüder! Lass uns bitte noch einmal Donovan singen! „Sunshine Superman“. Und den Himmel nach Liedern für den Regen absuchen!

  • Norbert Ennens 2024 – rewind

    Albums 2024 (no particular order)

    Adrianne Lenker – Bright Future 
    Beth Gibbons – Lives Outgrown
    Cindy Lee – Diamond Jubilee
    Laura Marling – Patterns In Repeat
    Nala Sinephro – Endlessness
    Charles Lloyd – The Sky Will Still Be There Tomorrow
    Oren Ambarchi, Johann Berthling, Andreas Werliin – Ghosted II

    Shabaka – Perceive Its Beauty Acknowledge Its Grace
    Gillian Welsh & David Rowlands – Woodland

    Jeff Parker ETA IVtet – The Easy Way Out
    Moor Mother – The Great Bailout

    Reissues & Archival Releases

    Byard Lancaster – Palm Recordings
    Broadcast – Spell Blanket Collected Demos 2000-2009
    Broadcast – Distant Call Collected Demos 2000-2006
    Mark Lanegan – Bubblegum
    Joe Henderson – Power To the People
    Aphex Twin – Selected Ambient Works Vol. 2
    Alice Coltrane – The Carnegie Hall Concert