• Clay Pipe Music

    I am so happy to have discovered this English label. The CEO, Frances Castle, has opened up some gates that offer adventurous worlds. Sometimes tiny in size, sometimes a little ocean of sound. Another blue world. The label will be on our blogroll soon. When I took the vinyl out of the sleeve of Andres Wasylyk‘s wonderful „Hearing The Water Before Seeing The Falls“ (one of the musicians is Angus Fairbairn aka Alabaster dePlume), a little catalogue of Clay Pipe Music landed in my hands, and the words read like like this: (m.e.)

    Clay Pipe Music is a London based record label run by illustrator Frances Castle. It has released music inspired by: Green Line buses, Muriel Spark ghost stories, Hackney Marches, space travel, the approaching spring, Great Yarmouth, lidos, Welsh mythology, lost streets of London, lighthouses, Heresfordshire and deserted villages.

  • Anouar und Alabaster

    Am 1. Mai kommt es zu einem kleinen „Flowworker&Guests“-Treffen, am Tag des Konzerts von Anouar Brahem, Anja Lechner, Django Bates und Dave Holland in der Laeiszhalle (siehe comments). Anfang März erscheint neben „After The Last Sky“ auch die neue Arbeit von Alabaster DePlume. Beide Alben sind deep stuff, und das verwundert nicht. (s.a. monthly revelations – radio.) Es gibt Pressetexte, die kein bisschen übertreiben. Wie dieser hier von International Anthem Recordings:

    Auf seinem Album „A Blade Because A Blade Is Whole“ werden DePlumes Reflexionen über Heilung, Würde und Kampf durch eine mitreißende Zusammenstellung unterschiedlicher Musikstücke vermittelt: gespenstische und uralte Folk-Melodien, groove-verankerte Strudel aus wirbelndem Folk-Jazz, elegante Streicherarrangements, die zwischen Ravel und Gainsbourg angesiedelt sind (mit freundlicher Genehmigung von Macie Stewart), körperlose Stimmen, die sich in die Form eines postmodernen griechischen Chors verwandeln, Noir-Atmosphäre und allegorischer Troubadour-Gesang. Der intime, bekenntnishafte Gesang von DePlume (a la Donovan oder Devendra Banhart) und das vibratogeschwängerte Tenorsaxophonspiel (a la Getatchew Mekurya) vermitteln mit einem verblüffenden humanistischen Touch alles von niedergeschlagener Zerbrechlichkeit bis zu entschlossener Stärke.“

    “The album was written before the genocide started, but I had Palestine on my mind all the time,” DePlume explains. “This question of dignity, sovereignty, and the work of healing. It has a relevance in what’s being perpetrated there by the Israeli state, and taking responsibility for my place in that. I pay my taxes here in the United Kingdom—I am contributing to, as a white Englishman, the country that brought the Balfour Declaration, that brought the Sykes-Picot Agreement, that supports and enables the colonization and the settler-colonial project in Palestine. It is my issue, and I have a position where I can speak about it.”

    Where should we go after the last frontiers? / Where should the birds fly after the last sky? – These lines of verse by Mahmoud Darwish provided a title, 40 years ago, for After The Last Sky, Edward Said’s meditation on exile and memory. In his liner notes, Adam Shatz considers Anouar Brahem’s music in the contexts of this aesthetic-literary continuum as well as the ongoing struggle for Palestinian rights, a subject preoccupying Brahem’s mind during the preparation of material for the album. In this regard, track titles become pointers for the interested listener to consider. But, as Anouar also tells Shatz: “Music, and particularly instrumental music, is by nature an abstract language that does not convey explicit ideas. It is aimed more at emotions, sensations, and how it’s perceived varies from one person to another.  What may evoke sadness for one person may arose nostalgia for another… I invite listeners to project their own emotions, memories or imaginations, without trying to ‘direct’ them.”

    from palestine and london

  • “Shoot wildly, but have plenty of targets“ – some reverbs on Brian‘s third lecture


    In der Eröffnung dieser Vorlesung holt Brian Eno ein Buch mit Bildern des russischen Malers Kandinsky hervor, um Parallelen zu veranschaulichen zwischen den frühen, „konventionellen“ Abbildungen von „Realität“ in Kandinskys „gegenständlcher“ Phase (in der Musik wären das die Songs) zu seinen zunehmend abstrakter werdenden Bildern (das wäre, um bei der Analogie zu bleiben, „Ambient Music“, bei welcher die Figur, das umrissene Objekt, aus der Landschaft verschwunden wäre).

    Auf dem Bild, das Brian in die Kamera hält (s.o.) , sind noch Reste des „gegenständlichen“ Abbildens zu erkennen, das Abstrakte hat deutlich zugenommen. Eno erzählt die Geschichte, wie Kandinsky einmal auf ein Gemälde stiess, dass ihn sehr faszinierte. Er merkte anfangs gar nicht, dass es von ihm selbst war, da es versehentlich auf den Kopf gestelllt war, also, verkehrt herum aufgehangen wurde. Auf Anhieb war es abstrakt, selbst die „Reste des Gegenständlichen“ waren – ich sag es mal so – von der Bildfläche verschwunden.

    DON‘T UNDERESTIMATE THE POWER OF „LOW PASS FILTER“!

    Jan Bang could tell you something about this power.

    Ein zentrales Thema der Stunde sind „40 Tricks“, die manche berühmt gewordene Songs „benutzt“ haben, und die einen Teil ihres Zaubers ausmachen.

    Oft kleine oder grosse Details, die einem beim nicht-analytischen Hören gar nicht auffallen. Ruft euch einfach die (up front-)Basslinie aus Lou Reeds „Walk On The Wild Side“ in Erinnerung!

    Das ist genau der Teil der Lesung, bei dem klar wird, wieso Eno gerne „Professor Pop“ genannt wird. Was dabei übersehen wird, ist, dass viele seiner „Entdeckungen“ nicht von verkopften Experimenten herrühren, sonderm von purem Enthusiasmus für einen Sound, einen Song, eine Klangwelt.

    Hört euch den Titelsong seines 1974er Albums „Here Come The Warm Jets“ an, über den ich vorgestern ausführlich schrieb. Da kann man gewiss einige Tricks aus Enos „Trickkiste“ ausfindg machen, aber es wäre reines „mindfucking“, wenn damals nicht so ein umwerfender, tief emotionaler Song herausgekommen wäre.

    Genauso betrachtet Eno seine Ambient Music als „funtionale Musik“, und befrachtet sie nie mit transzendentalen, mystischen Bedeutungsebenen. Ironischerweise bringt diese sogenannte „funktionale Musik“ oft weitaus tiefere Resonanzen hervor, als diese nüchterne Herangehensweise vermuten lässt. Als ich Brian 1993 kundtat (Gegenstand des Interviews war das Album „Neroli“), dass ich viele Hörer kenne, die seiner Musik eine archetypische, mitunter jenseitige Qualität zuschreiben (als Beispiel führte ich „The Plateaux Of Mirror“ an), verwies er solche Reaktionen ins Feld persönlicher Freiheiten. Und beschreibt akribisch, wie er den Klaviersound von Harold Budd bearbeit hat. Aber ich schweife ab, allerdings nur zu gerne. „Here we are in the years“…


    Hier ein Ausschnitt des „Recaps“ von der dritten Lesung. „School Of Song“ leistet hervorragende Arbeit, das ganze Team. „Eno presents a list of recurring “40 tricks” that many successful songs employ. These are not formulaic recipes guaranteeing hits, but patterns that inject energy, memorability, and emotional pull into music.“ Here‘s a screenshot of the list, so you cannot click on the links.


    By the way, all these „tricks“ can be called „oblique strategies“, too, they undermine standard patterns, or „business as usual“. Let‘s go to the area of BACKING VOCALS & VOICE, and what Brian comes to mind here. ,Don‘t forget this is part of a webinar on songwriting. My flowworker exrcise for you dear reader: can you name another song with trick no. 18: „Instrument shadowing singing“?

    • A majority of popular hits incorporate backing vocals in some form. They invite communal participation and keep the track from being too self-centered on the lead singer.
    • They also add harmonic depth. Short call-and-response (“Is she really going out with him?” “Let’s ask her!”) transforms a monologue into a conversation.
    • Also mentioned: the deep voice on Litany and The Lord’s Prayer.
    • The autotune-like natural voice of Emma Robinson (“Stay” by Rihanna)

    Brian Eno sah sich selber eine Zeitlang (viel zu lang) als Backgroundsänger: das hielt manch besonderen „impact“ bereit, man lege nur „Remain In Light“ auf den Plattenteller.

  • February Revelations

    „Ich sehe ihn noch vor mir, wie er aufsteht, um mich in seinem Hinterhof zu begrüßen. Mit einem warmen Lächeln und einer herzlichen Umarmung und dieser Honk-of-a-Voice aus den Great Plains. Wir sprachen über Kaffee, die Freude am Unerwarteten, die Schönheit der Welt und lachten.“ (Kyle MacLachlan in seinem Nachruf auf David Lynch)

    (album) Wasylyk / Perman: Ash Grey and the Gull Glides On

    (film) Eno. Doc (von der Berliner Premiere berichtet Stephan Kunze)

    (prose) Robyn Hitchcock: 1967 – How I Got There And Never Left

    (talk) Learn To Fail Better – Chris Eckman

    (radio) A Playlist In Motion (DLF, march 27)

    (binge) David Lynch’s Twin Peaks – Three Seasons

    (archive) Rainer Brüninghaus: Freigeweht (1981)

    „Die bedeutendsten Bands bieten mutige Ideen, kleine Offenbarungen, verzweifelte Spiele und eine Schamlosigkeit, die ihnen erlaubt, jenseits ihrer Grenzen anzukommen und dort ein paar wundervolle Dinge zu entwickeln.“ Das sagte einmal Chris Eckman, und es lässt sich auf viele Bereiche der Kunst übertragen. Beispielsweise auf einige Filme von David Lynch wie „Mulholland Drive“, oder „Blue Velvet“. Unsere „Offenbarungen“ im Februar sind voller kleiner Entdeckungen und Zeitreisen. Selbst das Alltägliche kann durchaus fantastische Züge annehmen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ausser vielleicht: Safe Journey!

  • Eine Gespenstergeschichte

    „After his unceremonious exit from The Velvet Underground in the Fall of 1968, his affairs first seemed promising. He‘d just married the designer Betsey Johnson, the young couple parading that day through New York with matching white corsage and boutonniere. They lived together in a sprawling loft near La Guardia Place, in Manhattan. He had made Nico‘s „The Marble Index“, then The Stooges‘ crucial debut. A true musical Zelig, he was in the hunt for other production work.“ (die ersten Zeilen der neuen liner notes der Domino-Edition von John Cales „Paris 1919“, verfasst von Grayson Haver Currin)


    Die vier „Musikbücher“, die auf meiner Leseliste für 2025 ganz oben stehen, sind von Robyn Hitchcock, Brian Eno, Mark Doyle, und Jan Reetze. Das Buch mit dem geringsten Überraschungsgehalt wird wohl Enos „What Art Does“ sein, weil ich mit seinen Gedanken sowieso sehr vertraut bin. Ich hoffe auf spannende Abschweifungen, sideteps, kleine Stories fernab seiner „repertoire stories“.

    Mit Robyns Zeitreise ins Jahr 1967 habe ich unlängst begonnen – und bin fasziniert (ich habe überhaupt kein Album von ihm). Gerade lese ich, wie der junge Robyn in Bob Dylans „Highway 61 Revisited“ eintaucht. Den letzten Anstoss, das Buch zu lesen, gab eine Empfehlung von Michael Chabon. Und nach seinem feinen Buch über Kraftwerks „Autobahn“ bin ich gespannt auf Jans kommenden Streich: es wird das Buch mit dem grössten „Surprise“-Faktor sein, denn das „Objekt“ seines Interesses kenne ich nur sehr wenig. A propos Überraschung: comment 1 enthält genau das!

    Auf Mark Doyles früh im Februar erscheinendes „Taschenbuch“ stiess ich erst, als Norbert E. mich auf die letztjährige, aus seiner Sicht wunderbare, Wiederveröffentlichung von John Cales Liederalbum von 1973 hinwies. Und ich kann nur zutimmen, in jeder Hinsicht. Auf dieser nun als Doppel-Vinyl vorliegenden Ausgabe (auf den Seiten drei und vier finden sich Outtakes und andere Überraschungen wie „Fever Dream 2024: You’re A Ghost“) finden sich, neben einem Blatt voller „lyrics“, auch ein paar Porträtfotos des Künstlers als junger Mann.

    Unschlagbar das Coverfoto mit leichtem „Gilb“ und dezenter Überbelichtung, das wie ein Schnappschuss des Zeitreisenden John aus dem alten Paris wirkt. Eine Gespenstergeschichte besonderer Art ist „Paris 1919“ ohnehin, und der wohl von Mark Doyle selbst verfasste Pressetext ist eine gelungene Einstimmung. Ich gönne all denen, die die Schallplatte nie oder nur flüchtig gehört haben, ein – möglicherweise – unvergessliches erstes Mal. Stoff zum Versinken!

    „John Cale’s enigmatic masterpiece, Paris 1919, appeared at a time when the artist and his world were changing forever. It was 1973, the year of the Watergate hearings and the oil crisis, and Cale was at a crossroads. The white-hot rage of his Velvet Underground days was nearly spent; now he was living in Los Angeles, working for a record company and making music when time allowed. He needed to lay to rest some ghosts, but he couldn’t do that without scaring up others. Paris 1919 was the result.

    In this vivid, wide-ranging book, Mark Doyle hunts down the ghosts haunting Cale’s most enduring solo album. There are the ghosts of New York – of the Velvets, Nico, and Warhol – that he smuggled into Los Angeles in his luggage. There is the ghost of Dylan Thomas, a fellow Welshman who haunts not just Paris 1919 but much of Cale’s life and art. There are the ghosts of history, of a failed peace and the artists who sought the truth in dreams. And there are the ghosts of Christmas, surprising visitors who bring a nostalgic warmth and a touch of wintry dread. With erudition and wit, Doyle offers new ways to listen to an old album whose mysteries will never fully be resolved.“

  • … once upon a time of warm jets coming …

    „Sollte Ingo nochmal zu einem Dekaden-Rückblick aufrufen und uns nach den zwanzig persönlichen Lieblingsalben der Siebziger Jahre fragen, hätte ich leichtes Spiel: sieben ECM-Platten, sieben Brian Eno-Platten („Here Come The Warm Jets“ wäre dabei), einmal Joni Mitchell, einmal Alice Coltrane, einmal Robert Wyatt, einmal Bob Dylan, einmal Leonard Cohen, einmal Neil Young, einmal King Crimson – und John Cales „Paris 1919“. Das macht, ratzfatz, 20. (m.e.)


    The texture of a phalanx of expertly tuned kazoos in perfect harmony

    „The title track was built on the concept of Eno’s metaphor for the guitars as he envisioned them with a sound like “warm” jet engines. But you, me, and the lamp post, couldn’t have failed to notice the prominent positioning of a pornographic playing card on the album’s cover featuring a woman [presumably] urinating. A warm jet of a different kind, ahem. But the guitars did sound impressive. Paul Rudolph of The Pink Fairies was the man responsible though the treatment by Eno gave the playing the texture of a phalanx of expertly tuned kazoos in perfect harmony. The guitars had the spotlight to themselves for a while before Simon King’s Moon-esque drums were sloooooowly faded up while Eno began singing the verses that sounded so full of hope and promise. It sounded so anthemic, that it hardly mattered that the drums seemed to be paying in a different song [and possibly tempo] to the rest of the music. But hearing them come in was still exciting. This was a song whose vibe just stuck to me all day after hearing it. It’s playing in my mind right now. It will continue unspooling until hours later, I’m sure. It was a bold ending to a bold album.“ (postpunkmonk)

    “Here Come The Warm Jets“

    If anybody tells me what this song is about, lyricwise, congratulations! And – HERE – a video from the time of the recording in the quite early 70‘s. Please look at it carefully. I do ask you now another question about this video: look at it, and particularly at the passages between 1‘10-1‘16 and 2‘16-2‘23. Who‘s that woman up front? I will come back to it, and more. (m.e.)


    • Wenn man mit den Alben aufgewachsen ist, die den Soundtrack fürs eigene Leben lieferten, zumindest für die ersten 20, 25 Jahre, dann ist das ein ganz anderer Zugang zur Musik, als wenn man solche Alben, die Geschichte schrieben, im langen Danach entdeckt, zehn, zwanzig, dreissig Jahre später.

    • Die vier Songalben von Brian in den Siebzigern waren für mich, damals in den Siebzigern, reine Seelennahrung. Here Come The Warm Jets perfekter Traumstoff. Das Werk erschien am 14. Februar 1974. Es war Enos erster Songstreich nach seiner Zeit bei Roxy Music, und man hört den Stücken an, wie da einer an Ideen und Vielfalt „explodiert“. Es gibt keinen schwachen Moment auf diesem Werk, und man konnte Hymnenarriges hören, surreale Lyrics, puren Pop, Drone, spoken-word, potentielle Ohrwürmer, Proto-Punk vor Punk, und ich bin mir sicher, Kevin Shields hat in dem Titelsong „Hier kommen die warmen Strahlen“ eine Inspiration für „My Bloody Valentine“ gefunden: so kann man eine Melodie in einem Soundfeld „vergraben“. Bei Kevin war es mitunter purer, erfindungsreicher Noise, unter dem, von ferne, eine allerfeinste Melodie durchschimmerte. Hier war es ein instrumentaler epischer Klangrausch, unter dem sich Enos hymnischer Gesang ausbreitete, die lyrics nah an der Unkenntlichkeit, was seiner Vorstellung von lyrics als „sculped sound“ ohnehin nahkam. Und wie schon auf dem melancholischen letzten Song des Vorgängers „Taking Tiger Mountain (By Strategy) geriet dieser Song einmal mehr, im Sequencing der Stücke, zum perfekten Finale, zum hinreissenden letzten Horizont.

    • Aufschlussreich, diesen kleinen youtube-Schnappschuss von der Aufnahmesession des Titelsongs zu sehen. An den Drums übrigens der Drummer von Hawkwind, und cool, was postpunkmonk zu diesem Auftauchen des Schlagzeugs aus dem Nichts anmerkt (s.o.)

    • man sieht dem Filmchen auch die „Glam-Era“ an mit Enos rotlackierten Fingernägel – zudem spiegeln Russell Mills‘ „graphic illustrations“ das weite surreale Feld der Texte (ich habe mal im comment 1 aus Tom Boons EnoWeb die Anmerkungen zu den „unfassbaren“ lyrics kopiert)

    • die oben angegebenen Miniausschnitte aus dem Filmchen offenbaren zwei Sachen, mich zum Schmunzeln bringen: schaut euch zum einen Enos Gesicht an: er strahlt übers ganze Gesicht, pure Lebensfreude, und zum andern sind da zwei Frauen im Bild, eine neben Eno (verdeckt), und eine leicht schräg vor ihm: ich finde das Gesicht dieser Unbekannten hinreissend schön, und frage mich: ist das eine gute Bekannte von Eno, seine Freundin zu der Zeit, oder völliger Zufall, dass sie da im Bild ist?

    • Now after listening three times to the song im question, it turned into an earworm. In a lalalalala way i was singing the melod line of the instrumental melody while driving my car to Aldi looking for Bucatini! 😂 (in regards to this treated guitar sequence that made me singalong with it in my mind, i love the descripti of Mr. Postpunkmonk (see above): „…. But the guitars did sound impressive. Paul Rudolph of The Pink Fairies was the man responsible though the treatment by Eno gave the playing the texture of a phalanx of expertly tuned kazoos in perfect harmony.

  • Der Zusammenhalt. Ein Alpenmärchen

    In jedem Erwachsenen lebt noch das Kind

    Manga wusste nicht, wie sie in die ihr vollkommen ungewohnte und fremde Gegend geraten war.

    Sie war an einem schneebedeckten Berghang aufgewacht.Als sie sich aufrichtete und umhersah, entdeckte sie auf der gegenüberliegenden

    einen Wolf- Er stand da mit gefletschten Zähnen- Sie rief blinzelt hinüber: Hey Wolf, Rotkäppchen war schon.

    Er knirschte über den Grat: Du hast so schöne breite Wangen, zum Reinbeissen schön- Manga kullerte ihre Augen rund um die Stirn ,

    klimperte heftig mit einem verführerischen Augenaufschlag: Ach weisst du, die Welt ist so ohne Hoffnung, lass uns wenigstens zusammenhalten in der verheerenden Lage.

    Der Wolf hatte ihr sitzend zugehört. Langsam erhob er sich und sprang mit einem galanten Riesensatz hinüber zu ihr. Wow, staunte das Mädchen,

    Das kann ich nicht. Ich kann dafür singen und tanzen, das werde ich dir bei Gelegenheit beweisen.

    Sie liefen gemeinsam den Berg hinauf. Oben angekommen sahen sie weit und breit nur Berge. Kein Haus, kein Licht, nichts-

    Was werden wir essen, fragte das Mangamädchen. Lass mich dafür sorgen, mit mir wirst du nicht verhungern..

    Sie hätte den Wolf am liebsten getätschelt.  Wo werden wir schlafen. Überall gibt es Felsvorsprünge dafür.

    Weisst du, ich weiss garnicht wie ich hierherkam. Bei mir zuhause blühen die Kirschbäume auf grünen Wiesen.

    Es ist bestimmt schön dort, woher du kommst.Aber dort bin ich nicht, ich bin ja hier mit dir, wir sind zu zweit, das ist doch auch schön.

    Ja stimmt, aber hier ist es so kalt. Ich werde dafür sorgen, dass du immer warm hast.. Manga lächelte ihn an: du bist so liebevoll.

    Ach weisst du, ein böser Wolf war schon. Ich gebe mir Mühe der Welt zu zeigen, dass es auch anders geht.Soll heissen, der Welt etwas Bleibendes zu geben:

    Es soll mal erzählt werden: da lebte ein Wolf in der Bergwelt, der bis zu seinem Ende liebevoll zu einem fremden Mädchen war.

    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

    (L.N.)

  • Buried Treasure (in memory of Zakir Hussain)


    Bevor wir selber abtreten, treten unsere musikalischen Wegbegleiter von der Bühne. Die, die etwas oder viel älter waren als wir, oder auch um manches jünger, und manche von ihnen statten unseren living rooms über Jahrzehnte immer wieder Besuche ab, zu Tages- und Nachtzeiten. An was erinner ich mich, wenn ich an Zakir Hussain und sein Tablaspiel denke? Natürlich an die Alben, die für mich eine besondere Wucht entwickeln, wenn ich ihnen lausche. im Falle von Zakir Hussain googele ich nicht rum, da waren: Making Music, das Album mit John McLaughlin, Jan Garbarek, und Hariprasad Chaurasia! Who‘s To Know, das L Shankar Album, auf dem ein unbeschreiblicher Sog zwei klassische Ragas befeuert. Dann diese Platte mit Jan Garbarek, auf der ein drum computer manche Jazzkonservativen entsetzte. Und nicht zuletzt dieses Album da, dessen Coverbild ihr oben seht. Unvergessen. Mir kam es auf einem Umzug abhanden, leider. Zakirs Spiel war stets von frappierender Natürlichkeit. Showtime war ihm ein Fremdwort. (m.e.)

  • Songwriting with Brian Eno

    A Zoom Webinar

    We are pleased to announce that Brian Eno will be leading School of Song’s January 2025 songwriting workshop for musicians, fans, and music lovers alike. A selection of topics we’ll cover:

    • The Role of Surrender: Many of life’s peak experiences come in moments of surrender. We’ll explore surrender as a larger life practice to cultivate a more present, curious, and playful state of consciousness that is conducive to writing songs.
    • Avant Gardening: What happens when we allow ourselves to experiment at the furthest reaches of our imagination? We’ll discuss how making time for discovery separate from our songwriting practice can yield a rich harvest.
    • Creating a Compelling Sonic World: Male bowerbirds spend the majority of the day creating elaborate and beautiful nests, all with the singular hope that a female might feel compelled to fly through. In music, we can build a sonic ‘nest’ to capture ourselves and compel us to sing over it.
    • Oblique Strategies: Creativity loves limitations. We’ll use constraints and games that put ourselves in unfamiliar situations that, in turn, stimulate our creative minds to seek new and radical solutions.
    • Should Music Still Be Called Music: In an age of samplers, recording studios, and keeping up with the continual development of technology, is music still the same art form or is it something completely new?

  • Jellyfish

    I am a jellyfish heading towards the sun
    In the deepest clear ocean never to reach the surface
    full motion 
    I am the pheasant's awareness 
    earthworm 
    breathing steered
    I am your unlocked parts
    our energy