Live zählt

Ganz früher kündeten Bilder, Texte und mündliche Erzählungen von groBartigen, verrückten, merkwürdigen usw. Ereignissen. Tondokumente? Für tausende von Jahren: Fehlanzeige. Nun hat es sich seit 150 Jahren beinahe umgekehrt. Ton und Bild vereint in Bewegung suggerieren ein aktuelles Dabeisein. Vergangene Zeit eingefroren, Gegenwart beliebig wiederholbar. Was noch fehlt, ist das reale Energiefeld, der Geruch, die Temperatur, der soziale Vibe, das Wetter. Das muss Lauschende(r) selbst schaffen.

Live demnext … Trygve Seim speaking:

Looking forward to create music in the moment again, together with my heroes Arve Henriksen, Anders Jormin and Markku Ounaskari, at concert venue Stadtgarten in Köln (Cologne), Germany, this coming saturday, October 12th at 8pm.

I hope to see y’all ( … ) there

3 Kommentare

  • Michael Engelbrecht

    Oh neinnnnn! Ich bin leider on the road!

    Habe den link korrigiert, falls es al link gedacht war, der führte nirgendwohin. Nun aber direkt zum Programmheft: Arcanum heisst die Gruppe, das ECM Album dazu wird wohl 2025 folgen.

    Ich sehe Arve erst wieder am 4.12. in Dortmund im Domicil. An der Seite von Bro und Rossy.

  • Henning Bolte

    Archeologen haben sich lange gewundert, warum es bezüglich archaischer musikalischer Praxis so wenig Fundstücke gibt. Ja, ein paar zu Flöten präparierte Knochen oder ein paar aus Holz gefertigte Artefakte. Das brachte einen französischen Akustiker dazu, archaische Resonanzräume näher zu inspizieren, also Höhlen, die als Versammlungsplätze dienten. Ein wichtiger Anhaltspunkt waren für ihn rote Markierungen in Höhlen, die bisher niemand erklären konnte. Seine Prüfung ergab, dass sich an diesen Stellen die besten akustischen Resonanzräume befanden. Aber dann? Aber wie? Ja, die Instrumente hingen direkt vor seiner Nase. Und koordinierte Schläge darauf erzeug(t)en magische Klänge. Plus die menschliche Stimme, die ja schlicht da war, hatte in so einem Resonanzraum ein erstaunliches Potential (mit Verstärkung und Dubeffekten). Also …

    Kirchengebäude ragen ja oft hoch in den Himmel (sky), aber als Räume sind sie stark nach dem Modell der vorzeitlichen Versammlungsräume in Höhlen gestaltet.

  • flowworker

    Ich stelle mir den riesigen Schacht vor, der tief aus dem Höhlenraum geradewegs zur Erdoberfläche führt, skywards sozusagen! Dein comment war nicht etwa für die „Kirchenmusik“ mit Kit Downes gedacht?! (m.e.)

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