The Flying Building Blocks Of A Radio Hour in March 2025

Je perfekter das „sequencing“ einer Ausgabe der „Klanghorizonte“ ist, desto leichter das Schreiben der Texte. Unbewusst liegen sie dann schon vor, es geht nur um das Ausformulieren, und ein Quantum Storytelling. Und somit ist es eine schöne Sache, ab heute mit den „fliegenden Bausteinen“ zu hantieren. Eigentlich kam mir die Idee gestern, als ich mit Marjan im Wartezimmer ihrer Zahnärztin sass und ein paar Gedanken zu „Amelia“ notierte.

Es schien auf Anhieb eine perfekte Abfolge zu sein: ein Track aus Laurie Andersons neuem Album, mit den Flügelschlägen einiger von Dennis Russell Davies arrangierter Violinen und Violas, gefolgt von dem berühmten „Cantus (In Memory of Benjamin Britten)“ aus Arvo Pärts Klassiker „Tabula rasa“, bei dem ein gewisser Dennis Russell Davies mitwirkte, und einer alten englischen Folkmelodie, traumhaft drageboten vom Danish String Quartet und ihrer neuen Arbeit „Keel Road“. Jetzt denke ich noch einmal darüber noch, und ersetze dann doch, wegen des allzugrossen Bekannheitsgrades, Arvo durch Annette, bei der das Cicada String Quartet amwesend war – und die Abfolge lautet, im Zentrum der „Klanghorizonte“ am 25. März um 21.05 Uhr:

Laurie Anderson: Amelia
OTON (Danish String Quartet)
Danish String Quartet: Keel Road

OTON (Danish String Quartet)
Annette Peacock: An Acrobat‘s Heart

Annettes einziges Songalbum für ECM kommt in Kürze als Schallplatte heraus. Nun, bis dahin ist es noch eine Weile, und entweder sammeln sich hier, neben der dann real herausspringenden, auch noch ein paar imaginäre Radiostunden, wer weiss?! Leicht liesse sich diese Stunde hieb- und stichfest machen, aber das widerspräche der Grundidee der „flying building blocks“. Trauen Sie also Ihren Augen besser nicht! Wie bringe ich eine Episode aus Joe Boyds „And The Rhythm Will Remain“ in der Stunde unter, und zu welcher Musik? Wo landet der erste Auftritt des „American Analog Set“ in der Geschichte der Klanghorizonte?

… beware now, it is friday 13th, and my fantasy get further shapes, „overnite sensations“…though one thing is clear, we will see so much musical brilliance til March 25 that this sequence will definitely get a lot of workover, maybe some basic ideas stay. Fact is, this sequence now seems close to perfect, full of horizons, symmetries, the old and the new, and, quite imaginary … with these boxsets and albums at hand, winter can come …

The American Analog Set
Joni Mitchell Archives, Vol 4: The Asylum Years (1976–1980) 
*
Henriksen / Bang / Kleive: Chiaroscuro (the album)
A track based on chapter 2 of Joe Boyd‘s book
Laurie Anderson: Amelia
Danish String Quartet: Keel Road
Annette Peacock: An Acrobat‘s Heart
A second track based on chapter 2 of Joe Boyd‘s book

Chiaroscuro: the 20th anniversary concert
Shane Parish: Repertoire (Probably „Europe Endless“)
Nala Sinephro: Endlessness

*The lost highways of Joni’s 1970s odyssey, mapped and charted across six astonishing discs. Joni Mitchell seemed to know exactly where she was going. At the end of 1975, as her contemporaries gave up the ghost or were laid waste by punk, she was embarking on one of the most extraordinary artistic solo odysseys of the 20th century. Far from Saskatoon, Laurel Canyon, Canada and the United States, beyond folk, rock, jazz and blues, she was out on her own strange adventures into the wild blue yonder.

6 Kommentare

  • Norbert Ennen

    Apropos Annette Peacock: Habe mir gerade ein Remaster der LP Joy (1968) von der norwegischen Jazz-Vocalistin Karin Krog besorgt. Gleich der erste Track Mr. Joy ist eine Komposition von Annnette Peacock.

  • Michael Engelbrecht

    Garbarek und Gesang, da ist mir am liebtsen ROSENFOLE, sein Meerschaumpfeifenfolk mit Agnes Buen Garnas…. ich glaube, sie singt, und er spielt alle Instrumente… ewig nicht gehört, aber wird mir heute so gefallen wie einst im Mai.

  • Lorenz

    Ich erinnere mich noch an einen Beitrag in Jazzthetik damals über Annette Peacock und „Acrobat´s Heart“. Darauf hin habe ich mir diese wunderbare CD gekauft. Das Joni Mitchell Box Set aus dieser Phase klingt sehr interessant! Dazu passt vielleicht: Meine Tochter hat mir Linda Perhacs „Parallelograms“ (1969) empfohlen, teilweise sehr aussergewöhnlich …joni Mitchell/ psychadelic fok …. Das Album fand damals kiene Beachtung und Sie arbeitete dann in ihrem Beruf weiter. 2014 brachte sie dann ein Album auf Sufjan Stevens Label heraus und 2017 nochmal eines unter Mitwirkung von Wilco Musikern, Julia Holter und Devendra Banhart.

  • Michael Engelbrecht

    Ich weiss gar nicht mehr, ob der Beitrag von mir war, ich hatte sie damals in München getroffen, zu genau diesem Album. Magic.

    Linda Perhacs‘ aussrgwwöhnliches Album taucht immer wieder auf… da gibt es feine Querverbindungen, und dadür stehen ja auch die „Klanghorizonte“.

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