California Split
Endlich erlebte ich wieder California Split, weil der Robert Altman-Film netterweise mal vor wenigen Wochen auf youtube hochgeladen wurde. Ich war begeistert, als ich ihn mit ungefähr 19 und 25 Jahren zweimal im Fernsehen erlebte, und seither geisterte er alle Jahre wieder durch meine Erinnnerung. Ich weiss, wie Filme in ihrer Wucht mit der Zeit nachlassen können, und fragte mich, ob ich zurückspringen könnte in die Wahrnehmung eines jüngeren Ichs, und es klappte relativ gut. Ich konnte im Nachhinein schnell meine Rührung von damals verstehen, warum und wieso. Aber wichtiger war, dass ich wieder mit Elliott Gould und George Segal in der Küche sass (und ich konnte mich fast nur an diese Küche erinnern, und due tollen „vibes“, due der Film bei mir auslöste). Als Elliott dann der Tochter der Frau des Hauses die Sache mit der Zunge eines der letzten grossen Blauwale erzählte, war ich hin und weg – und endgültig dort! Es geht um Freundschaft, Zusammenhalten, Lust am Spielen, und auch darum, dass einem an verlorenen Tagen die besten Lieder durch den Kopf gehen. Letzteres zeigt sich hier nur in ganz kurzen Szenen, aber das waren „meine“ zündenden Funken – neben der Sache mit dem Walfisch.
together for palestine
„Palestine’s a country
Or at least used to be
Palestine’s a country
Or at least used to be
Felahin, refugee
(Kurdistan similarly)
Need something to build on
Rather like the rest of us– Robert Wyatt, Dondestan, 1991
live-stream HERE!
Die spanische Regierung hat am Dienstag ein Waffenembargo gegen Israel beschlossen. Es ist eine von neun Maßnahmen gegen Israel, mit denen Madrid dazu beitragen will, den „Genozid“ in Gaza zu stoppen. Am Dienstag beschloss das Kabinett ein entsprechendes königliches Dekret, dem das Parlament noch zustimmen muss. Neben dem vollständigen Embargo für den Kauf israelischer Waffen und den Verkauf von Waffen an Israel beinhaltet es unter anderem, dass Schiffe und Flugzeuge, die Treibstoff oder andere Güter für die israelische Armee transportieren, künftig nicht mehr in Spanien landen dürfen.
Ein bereits bestehendes Einreiseverbot für ein Dutzend gewalttätiger Siedler wird auf „alle, die direkt an Völkermord, Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen im Gazastreifen beteiligt sind“ ausgeweitet. Ob das auch für wehrpflichtige Soldaten gilt, blieb zunächst unklar. Spanien verhängt zudem ein Importverbot für Produkte aus israelischen Siedlungen. Gleichzeitig wird die humanitäre Hilfe für Gaza und das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) erhöht.
Auch rhetorisch ging Ministerpräsident Pedro Sánchez zum Angriff über. Zum ersten Mal verwendete er das Wort „Genozid“ für die israelische Gaza-Offensive. „Das ist keine Selbstverteidigung. Das ist die Ausrottung eines wehrlosen Volkes“, sagte der Sozialist. Er kritisierte Länder wie Deutschland, „gelähmt von Gleichgültigkeit gegenüber einem endlosen Konflikt und Komplizenschaft mit der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu“ zu sein. Spanien wolle zeigen, dass es „auf der richtigen Seite der Geschichte“ stehe und sich „nicht an der Banalisierung des Bösen beteiligt“. Sánchez spielt damit auf Hannah Arendts Buch über den Prozess gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann in Jerusalem an.
(aus der FAZ, ein paar Tage her. Israel reagiert mit der üblichen billigen Rhetorik vom Antisemitismus. Absurd! Pedro Sanchez ist ein integrer Demokrat und Antifaschist. M.E.)
„Twilight language, and other colours“
A form of language
The more he‘s alive, the more he‘s dyingMeridian moon
We begin
Warm running sunlight
AwaySaltmarshe
Sparrowfall
The sight of the wind
Shallow formBecalmed
in order of apppearance:
Ludwig Berger
Jan Bang & Arve Henriksen
Steve Tibbetts
The Necks
Philip Jeck
Robert Wyatt & Alfreda Benge
Brian Eno & Beatie WolfeKlanghorizonte, Deutschlandfunk, 25. September, 21.05 Uhr
special guests: Ludwig Berger & Steve TibbettsGo out on a high note
Gibt es hier Freunde von Saint Etienne? An mir sind sie spurlos vorübergegangen, ohne dass ich mir überhaupt ein Urteil erlauben könnte. In 35 Jahren Klanghorizonte, also ziemlich genau der „Lebenszeit“ der Band, habe ich sie nicht einmal nachts gespielt, und hatte sie als „wohlklingende Postmoderne mit Charme“ abgespeichert. Ihren Bandleader Bob Stanley habe ich schätzen gelernt, mit seinem Themenmusken, z.B. über das englische Wetter – er ist ein wandelndes Gedächtnis der Pophistorie, und hat mindestens ein dickes Buch verfasst, das von Bill Haley bis Beyoncé reichte.
Die Oktoberausgabe von „Electronic Sounds“ enthält einen sehr schönen Text über die Band, hier der erste Teil als screenshot. Die Besprechung macht mich neugierig, besonders auf ihr vorletztes Album, das von mitternächtlichen Stimmungen durchdrungen sein soll. In so langer Zeit entgeht einem das eine und andere. Ich konnte ja stets auch Schätze der Historie einfliessen lassen, die Jukebox durfte auch en passant bedient werden. Paul McCartneys „Band On The Run“ lernte ich erst vor zwei Jahren so richtig kennen, sein feinstes post-Beatles-Opus – „Mrs. Vanderbilt“, den Song mit Picasso, oder die schönste Liebeserklärung ever an einen Hund, all das hätte ich bestimmt gut unterbringen können. Bob Stanley könnte aus dem Stand ein kleines Buch zu dem Album schreiben, dessen verrückte Entstehung auch eine Netflix-Serie Wert wäre. Womit wir wieder bei Saint Etienne angekommen sind. „Life is a history of holes.“Offene Mail an Sascha Staat
Lieber Sascha!
Wir haben nur einmal kurz vor dem „Londoner“ miteinander gesprochen – ich bin Autor und Moderator von Musiksendungen im DLF, und Musik sei nicht so deine Kernkompetenz, sagtest du so oder ähnlich:) – aber nun zum Thema, und ich weiss, die Zahl der Schreibenden wird sogar dich überraschen…
Da ich nicht auf Instagram oder X unterwegs bin, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen, was zu deinem Ausstieg geführt hat (aber es scheint, Stand jetzt, auch nur Spekulationen zu geben). Hättest du es lange vorher gewusst, hättest du es sicher früher mitgeteilt, wie ich dich einschätze.
Hast du anderswo ein superdotiertes Angebot bekommen, oder gab es aktuellen Ärger? Viel mehr (ausser evtl. noch ganz privaten Gründen) kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin Profi, was Moderieren angeht, und ich kann sowas beurteilen: du hast da eine aussergewöhnliche Gabe, und du hast einen Fussballverein (nebenbei den einzig richtigen:)) – das gehört doch beides (und das ist keine Raketenwissenschaft!) zusammen!
So grundsätzlich bis sehr sympathisch ich deine Kollegen finde, allen voran die Herren Krampe und Koers, ohne dich verliert dieser Podcast sein Herz. Wenn du nicht weitermachst, bin ich beim „BVB-Vodcast“ der Ruhrnachrichten raus, weil es nicht zuletzt dein Humor war, der mich zum Stammhörer gemacht hat. Alles hat seine Zeit, schon klar! Und falls es so bleiben wird, einen herzlichen Dank für grossartige Sendungen (bei Emre Can hast du dich etwas vergallopiert, aber das passiert auch den Besten), für eine einmalige Mischung von Hintersinn und Witz (ich gehörte übrigens immer schon zu den Freunden des Vorgeplänkels!!!!)Vielleicht bis nächste Woche, rein zufällig, bei „Zorbas“. Früher hiess der Laden „Humpen“, und ich habe mir dort den einzigen Filmriss meines Lebens zugezogen😉🪘
M.E.
email: micha.engelbrecht@gmx.de
Lauter kleine Gedankensprünge
- Das Punktfestival von Kristiansand ist ja gerade zuende gegangen. Ob Ingo einen kleinen Text dazu schreibt, weiss ich nicht – war ja eher Urlaub als Arbeit! Schade, dass es keine Teleportation gibt: ich wäre gerne vor Ort gewesen, allein schon, um Jon Balke mal persönlich kennenzulernen, nach einem gefühlten Dutzend virtueller „Interviews“. Weiter unten Ingos Foto von Jons Auftritt vor Ort!
- Ich habe tatsächlich auch den roten Mond gesehen, faszinierend, leider hat er wenig geändert an meinen dezenten Schlafstörungen um die Vollmondtage herum. Tage später lege ich das Album „Yellow Moon“ auf.
- Gestern hat sich wohl der Sommer verabschiedet mit einem letzten sehr warmen Tag. Mittags ging ich ins Apollo Kino und war der einziger Zuschauer im kleinsten Raum dort, als ich Ozons neuen Film „Wenn der Herbst naht“ sah. Ab und zu schon erlebt, ein ganzes Kino allein für sich zu haben. Kleiner feiner Film, grosses Schauspielerkino, eine Reminiszenz an Claude Chabrol sicher auch. Ich dachte an meine Teenagerzeiten, als ich Truffaut und Chabrol verschlang. Drei Sterne.
- Mit Robert Oschatz habe ich einen guten Sprecher fürs „overvoice“ von Steve Tibbetts zugeteilt bekommen. Und Anne Fuchs liest die Übersetzung eines wunderbaren Liedes von Robert Wyatt, das seine Lebensgefährtin Alfreda Benge einst schrieb (ich habe den Blogroll etwas verschlankt, und Steve Tibbetts dazugenommen)
- A propos Robert: I travelled three times to London to interview Robert and Alfe on „Dondestan“, „Shleep“ and „Cuckooland“. Unforgettable, when, on the hottest day of that summer of 2003 , we were lead to the empty Purcell Room, that excellent concert hall, and then moved though every track of „Cuckooland“. At one pont Robert told me how Brian Eno sang his part of the uncanny „Forest“ with opulent arm gestures of an opera singer. (And what a deeply moving song that is, from two of my favourite singers ever!) Many of his stories blurring the lines between the private and the political. And such a great humour, too. HERE the story of Richard W visiting Robert W, not too long ago.
- Statt Kristiansand live lauschte ich daheim der Triple-Cd „Disquiet“, die ja erst Mitte Oktober erscheint. Vier lange Stücke auf drei Cds, eine weitere Schatztruhe für Freunde der Necks. Mein Lieblingsstück ist „Warm Running Sunlight“, gute dreissig Minuten, kein klassischer Groove, a celebration of cymbals, und ein impressionistischer Rausch (da kann man wirklich an warmes fliessendes Sonnenlicht denken, oder die Seerosen von Claude Monet – und dann, eingestreut, zwei Passagen mit „field recordings“, was perfekt passt zum Unterthema „Feldaufnahmen“ am 25. September).
- Es ist interessant, wie Musik, die einen einst begeisterte, nach Jahrzehnten immer noch tief geht, oder sich in reine Nostalgie verwandelt. Beispiel für ersteres: Veedon Fleece von Van Morrison, Beispiel für letzteres: Pink Floyd Live In Pompeji. Das hat nichts mit der Qualität an sich zu tun, vielmehr mit unserer privaten „aural history“. Selbst mit Supersurroundsound nahm mich Pink Floyds nicht mehr so gefangen wie einst in meinem Kinderzimmer, als ich wieder und wieder „Set the controls for the heart of the sun“ auflegte. Das Stück mag ich immer noch sehr, aber lieber ohne die Kulisse des Films. Zu zweit oder dritt Live in Pompeji gucken, das ist aber dann doch wieder cool, weil bestes „Popkornfutter“, und eine wohltuende „Regression im Dienste des Ichs“, um den alten Groddeck mal zu zitieren.
- “Warm Running Sunlight“: erstes Hören vor Wochen im Jardin du Luxembourg, with warm running sunlight all around me…
- Here, after Ingo’s comment, my kind words on Jon‘s album „Skrifum“: „Let’s call this, like that underrated gem of Leonard Cohen, another „new skin for the old ceremony“. Jon Balke’s fourth solo piano album on ECM is a strangely organic affair, no matter how much science from the laboratory may be involved. A llittle machine called „spektrafon“ is extrapolating sounds from the grand piano that inspire in subtle ways Jon‘s playing of the keys. I‘m immediately thrilled by the game he‘s playing here. Like from a shadow world, sounds unheard appear in drone-like clothing, on the verge of vanishing or lingering on – you never know. And they are not tapping into the „drone trap“ by sounding especially mysterious or alien. So forget about „new age“ and „old tricks“. Thanks to Jon’s heightened awareness ranging (to follow the meaning of the Icelandic word „Skrifum“) from a sharp pencil to a broad brush (staying away from conversational stylings), every track of this adventurously discreet music is a little world of its own. The whole album is a quietly flowing, exciting journey, a ghost story for an old instrument – delivered with a constant sense of wonder. Welcome to your next favourite ritual of deep listening!“
- Und wer mich nach dem Dub-Album des Jahres 2025 fragen sollte, bekommt eine klare Antwort: Hi Dynamic Instrumental & Dub von Breadwinners. Siehe Coverfoto aus der britischen Dubschmiede. Unfassbar gut. Vinylpflicht!
Eine schöne Widmung
Ich habe Nils Lofgren nur einmal live gesehen, als Teil von Neil Youngs Crazy Horse, im Sommer 1982, unvergesslich sein Spiel, die Band, Neil sowieso, und jener lang vergangene Spätsommertag! Natürlich freut mich James Lee Burkes Widmung, aber ich muss nicht gross motiviert werden, seinen neuen Roman „Clete“ zu lesen. Wieviele seiner 24 Romane mit dem Gespann Robicheaux / Clete habe ich mittlerweile verschlungen, vielleicht gut die Hälfte. Und ich bin nie enttäuscht worden. Im Gegenteil: James Lee Burke ist ein Sprachmagier, und wenn ich seinen Sprachstil kurz und griffig skizzieren sollte, wäre „psychedelic writing“ das, was mir zuerst in den Sinn käme.
Kaum je hat ein Schriftsteller „nature writing“ und „crime novel“ zu einer magischeren Mischung kombiniert. Um mal einen Aspekt herauszugreifen. Fast zeitgleich kommt nun auch sein „stand alone“-Roman heraus, mit dem er im letzten Jahr den „Edgar“ gewann – er führt uns da in den Amerikanischen Bürgerkrieg. Von Eskapismus kann keine Rede sein, wenn man sich das anschaut, was ein Trump und seine MAGA-Leute mit Methode und Irrsinn anrichten. Diverse Triggerwarnungen erspare ich mir. Harmlos sind seine Bücher nie, und man nenne sie besser nicht „gute Unterhaltung“. So ein Burke’scher Leserausch kann schon ein paar Tiefenwirkungen haben!
„Twilight language and warm running sunlight“ – die Klanghorizonte (DLF) vom 25. September
special guests: Ludwig Berger and Steve Tibbetts
INTRO: Some people, listeners, have a story to tell with „field recordings“ that trigger encounters with some of the most adventurous sounds being „out there“. Some of those albums became famous (remember the one with those singing whales!), some very much stayed under the radar (very much like the spaces they had been exploring). Even the so-called well-known can turn into stranger things.
By chance, I once discovered an old album named „Trains in the Night“ beautifully capturing the sounds of old locomotives in England‘s vast hinterland, and the nature around. Listening to the compositions of artists like Jana Winderen BJ Nilsen, Chris Watson or Ludwig Berger, is always a special experience. Is the howling of the wind real, or enhanced by electronics? How can someone „document“ sounds that cannot be be heard within our „normal“ range of perception? In a way the act of „cartographing“ distant areas includes sharpened senses, adequate tools – and inventiveness. When I was sinking, literally, in some of these albums of „field recordings“, I couldn‘t help but remember, in moments passing by, old sci-fi movies, but from minute to minute I was more and more drawn into the sounds themselves and forgetting my sepia-tinged nostalgia. Where-am-I-music of a rare kind! Three field recordings turn up in my forthcoming hour of KLANGHORIZONTE! (this Intro is an updated version of my introduction for an interview with Jana Winderen – you can read it HERE!)
And here we go, dear music lovers…an hour filled with discoveries, re-discoveries, field recordings and conversations! Surprisingly there is even a short appearance of a Jefferson Airplane song, called „Rejoyce“. HERE it is!
“Without climate protection, it is likely that Ludwig Berger’s recordings will outlive alpine glaciers”, warns the film in its last shot, showing the valley overtaken by greenery. It is not exaggerated. The ice carried the planet’s history for millennia yet it is disappearing at an alarming rate. As a response, the album invites listeners to relate to the glacier as a body, filled with life, here gently auscultated by Berger’s hydrophones. With „crying glacier“ and its intrinsic more-than-human collaborative nature, Ludwig Berger amplifies the Morteratsch Glacier’s voice to emphasize its personhood, and other glaciers‘ urgent need for recognition and preservation.“ (from Ludwig Berger‘s Bandcamp page)
Meredith Monk‘s On Behalf Of Nature would make perfect sense here, too! As would Brian‘s FOREVERANDEVERNOMORE!
P.S. I was asking Lloyd Swanton, the bass player from The Necks, about some of his favourite ECM albums and more, and here comes his answer… (übrigens, The Necks spielen am 30. Oktober in Aachen und einen Tag später in Berlin)
Gute Reise!
Gestern kamen Steve Tibbetts‘ Antworten auf meine Fragen an. Vier O-Töne werde ich um zwei Muskstücke seines am 16. Oktober erscheinenden Albums „Close“ „herumwickeln“, und einmal mehr entpuppt er sich als einer meiner geschätztesten Geschichtenerzähler, der mit Humor und Selbsironie zu fesseln weiss – und en passant sowie ohne Prätention Baudelaire und einen Song von Jefferson Airplane einfliessen lässt. Herrlich. Ich sprach ihn darauf an, dass „Close“ etwas Finales ausstrahle, die Schwingungen eines womöglich letzten Werkes. Und er antwortete mir darauf so:
Oh well, what a long time ago! Ich kenne all seine Alben, und das erste kam zu mir in den Bayerischen Wald anno 1982, „Northern Song“. Dann kam „Safe Journey“, und ich wusste, dieser Gitarrist und Komponist aus Minneapolis würde lebensbegleitend sein. Es ist ja nicht so, dass er Platten wie warme Brötchen oder Al Di Meola verkauft. Ich freue mich über und für jeden, der seine Musik für sich entdeckt. „Close“ ist grosses Abenteuer mit ungewissem Ausgang: safe journey!
Und in meinem Porträt am 22. Januar 2026 wird es vor allem um seine ECM-Alben gehen (von seinen anderen Werken mit anderen Künstlern, ausserhalb des legendären, nun auch schon der Geschichte angehörenden Studios in St. Paul werde ich eines auswählen, als Zwischenspiel im Zentrum, das mit den wunderbaren Frauenstimmen aus dem Fernen Osten), und die Reihenfolge fällt mir im Schlaf ein: Northern Song, Safe Journey, Exploded View, The Fall Of Us All, A Man About A Horse, Natural Causes, Life Of, Close.Wer sich die Wartezeit auf „Close“ verkürzen möchte, hat hier freie Auswahl! Also bin ich ein Steve Tibbetts-Experte!? Zum Glück nicht – denn seine Arbeiten machen mich, wenn ich mich wieder und wieder auf sie einlasse, ein ums andere Mal sprachlos. Wenn ich darüber schreibe, ist das nur ein Abglanz, eine stets fehlerhafte Übermittlung unmitttelbaren Staunens und Gefesseltseins: unspeakable messages to decode in decent numbers!
Radio on
Listen now! (Ein Klick genügt hier)
„klanghorizonte“ playlist in sequence: Flora / Luminal / The Jewel In The Lotus / Loose Talk / New Vienna / Luminal / Lateral (Big Empty Country) / special guest: Beatie Wolfe / Sprecherinnen: Christiane Nothofer & Nina Lentföhr / Tontechnik: Malte Wiegert / Redaktion: Thomas Loewner /
Beatie Wolfe‘s „Notting Hill solo talk“ can now be heard in the column TALK as part of our Monthly Revelations (June). Music of „Klanghorizonte“ by Beatie Wolfe & Brian Eno, Hisroshi Yoshimura, Bennie Maupin, Amelia Barratt & Bryan Ferry, and Keith Jarrett