Desert Island Collection (3) – Lorenz und Norbert

…. hier meine spontane Liste
für dieses Haus auf dieser Insel.
viele  Grüße, Lorenz

Steve Tibbetts: Northern Song
Nigel Mazlyn Jones: Sentinel 
Laura Nyro: Eli and the thirteenth confession
Lizzy Mercier Descloux: One for the soul
Steely Dan: Aja vs. Royal Scam (live)
Kip Hanrahan-Vertical‘s Currency
Eberhard Weber: Pendulum
Wilco: Sky Blue Sky
Iron and Wine: Who Can See Forever
Bob Dylan: Fragments (Time Out Of Mind Sessions)
(Lorenz Edelmanns Kiste, Leinfelden-Echterdingen)

10 für die Insel

Young Marble Giants: Colossal Youth
Congos: Heart Of The Congos
John Coltrane: Crescent
Felt: Forever Breathes The Lonely Word
Joni Mitchell: Court & Spark
A Tribe Called Quest: Low End Theory
Robert Wyatt: Rock Bottom
Curtis Mayfield: Curtis
Brian Eno: Before And After Science
Nick Drake: Brighter Layter
(Norbert Ennens Kiste. Hamburg)

10 für Hause

Pere Ubu: The Modern Dance
The Fall: This Nation Saving Grace
Television: Marquee Moon
Slint: Spiderland
Suicide: Suicide
Wire: Chairs Missing
Alice Coltrane: Journey In Satchidananda
Cpt. Beefheart: Clear Spot
Can: Tago Mago
Velvet Underground: Velvet Underground
(Norberts Zugabe)

So ist das mit „Inselalben“, sie brechen einem das Herz, sie überdauern Jahrzehnte, sie folgen uns ans Ende der Welt. Nur ein kleiner Blick auf die beiden Kisten für El Hierro genügt, zu erkennen, was für „deep stuff“ da aus dem „living room mit Meerblick“ erklingt, sind die Sachen einmal ausgepackt. Mit dem Leihwagen noch eine kurze Fahrt ins Restau des Vertrauens – gegrillte Scholle mit mojo rojo – bevor zu einem Rosé aus der Kühlung zwei Stunden Meerblick eingeatmet wird. Im Licht der Dämmerung senkt sich dann die Nadel: Lorenz legt „Sky Blue Sky“ auf, und bei allem vita contenplativa, wird in den Liedern von Wilco reihenweise altes Land, alte Heimat beschworen, verloren, betrauert. Wenn Norbert „Rock Bottom“ auflegt, könnnte er das kristallklare Wasser nach manchem „Felsboden“ absuchen, und folgt Robert Wyatt doch auch durch eine Zeit der Abgründe und letzten Lichts. Aber das ist der Zauber solcher Alben, und solcher „surroundings“, dass uns die Lieder dort in der Finca im Nirgendwo (und natürlich auch „at home“) Flügel verleihen. Manchmal ist es trotzdem angesagt, etwas Wein nachzuschenken. „Here he comes / The boy who tried to vanish / To the future or the past / Is no longer here / With his sad blue eyes…“ Manche können diese Zeilen singen, wenn sie sie lesen. (m.e.)

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