My 20 favourite albums of 2025 (revisited and so far)


Diese Liste ist einfach durchweg meiner Wahrnehmung geschuldet, anderes habe ich nicht, Konsensalben nehme ich am Rande wahr, und freue mich über seltene Übereinstimmungen. Also: für die Damen und Herren der flowflow-Gemeinde hier meine durchdachte, „gerankte“ Liste der 20 Juwelen des Jahres, als Inspiration für den vorweihnachtlichen Jahresrückblick. Bis dahin erscheint der dritte Streich von Brian und Beatie, und was nicht noch alles. Aber dass noch ein Werk rauskommt, dass es mit meinen drei Alben des Jahres aufnehmen kann, bezweifle ich dezent. Sechs-Sterne-Alben wie diese sind halt selten, auch in meinem Universum.

  1. Steve Tibbetts: Close
  2. Beatie Wolfe & Brian Eno: Luminal
  3. Anouar Brahem: After The Last Sky
  4. Lucrecia Dalt: A Danger To Ourselves
  5. Jon Balke: Skrifum
  6. The Necks: Disquiet
  7. Rich Dawson: End Of The Middle
  8. Jeremiah Chiu & Marta Sofia Honer
  9. Jan Bang & Arve Henriksen: After The Wildfire
  10. Henriksen – Seim – Jormin – Ounaskari: Arcanum

Elf: John Taylor / Marc Johnson / Joey Baron: Tramonto // Zwölf: Ryan Davis & The Roadhouse Band // Dreizehn : Mercereau – Johnson – Niño: Openness Trio // Vierzehn: Brian Eno & Beatie Wolfe: Lateral // Fünfzehn: Chicago Underground Duo: Hyroglyph // Alabaster dePlume: A Blade Because // Sechzehn: Cate Francesca Brooks: Lofoten // Siebzehn: Saul Williams meets Carlos Niño and Friends… // Achtzehn: Benedicte Maurseth: Mirra // Neunzehn: Modern Nature: The Heat Warps // Zwanzig: Ludwig Berger & Vadret De Morteratsch: Crying Glacier

9 Kommentare

  • Olaf Westfeld

    Meine Favoriten aus 2025 sind derzeit
    DJ Koze
    Anouar Brahem
    Chiu / Honer
    Utopia Strong
    Little Simz
    Alabaster
    Butterfly

    Bzgl. Dalt überlege ich, das Album direkt zu bestellen – würdest Du es mir empfehlen?

  • flowworker

    Direkt zu bestellen..?! Eine Nummer vier meiner Jahreswertung kann ich doch nur empfehlen… die Songs haben abseits der Stimme ein so reiches Innenleben wie PJ Harveys I Inside The Old Year Dying… nur das Cover nicht im Wohnzimmer aufhängen😂

  • Olaf Westfeld

    Freund von mir fragte, ob das Artwork eine Remniszenz an Aphex Twin sein könnte – falls ja, macht es das auch nicht schöner.

  • flowworker

    Ein Eye-Catcher der etwas anderen Art. Die Songs von Lucrecia Dalt eine Klasse für sich. Reiht sich ein in die grossartige tiefen, im besten Sinne versponnenen Songswelten von PJ Harvey oder Lana del Rey. Hilft gegen den Taylor Swift-Wahn! Ups, Lana ist schon 40 geworden. ihr neues Album kommt erst im Januar 2026 und heisst nun STOVE. Zum Glück bleiben wir alten Hippies forever young😂!

  • Lorenz

    Durch die Empfehlung meiner Tochter bin ich auf das Album „willoughby tucker i’ll always love you“ von Ethel Cain gestoßen. Ähnlich wie Lana del Rey, nur dunkler und sperriger (in einem guten Sinn) finde ich. Sie lässt sich Zeit bei den Stücken und es sind auch längere ambientartige Instrumentals zwischen den gesungenen Songs. Ich finde die CD sehr klasse!

  • radiohoerer

    10 willkürlich zusammengewürfelte „Perlen“ oder doch nicht … who knows
    Entdecken ist besser, als in der Playlist ewiger Routinen zu verfallen.

    Linda May Han Oh – Strange Heavens

    The Sleep of Reason Produces Monsters

    Bernard Parmegiani – Lac Noir – La Serpente 1992

    Philip Zoubek, David Helm, Dominik Mahnig – Placebo Domingo – First Crash

    Joëlle Léandre – Lifetime Rebel

    Jules Reidy – Ghost/Spirit

    John Surman – Flashpoints and Undercurrents

    Earth Ball – Actual Earth Music – Volume 1 & 2

    Pere Ubu – Beatitude

    Wolf Eyes x Anthony Braxton – live at pioneer works, 26 october 2023

  • Ingo J. Biermann

    @Olaf:
    Ich bin ja seit ihrem ersten Album (Commotus) amtlich ausgewiesener Lucrecia-Dalt-Fan und würde daher auch durchaus anraten, das neue direkt zu bestellen. Ich selbst habe und kenne es allerdings nicht nicht… (bin aber sehr gespannt, weil es ja nun das erste ist, seit sie aus Berlin weg gezogen ist und mit David Sylvian in New Mexico lebt) … muss aber sagen, dass es noch keines von ihr gab, das nicht mindestens sehr hörenswert, wenn nicht sehr gelungen gewesen wäre. Aber vielleicht geht es dir ja ähnlich, und du kennst ein paar?
    Ganz oben würde ich wahrscheinlich Syzygy (2013) empfehlen. Danach ¡Ay! und Anticlines, die sich auch ziemlich unterscheiden.

    Auf Ethel Cain bin ich vor einiger Zeit auch aufmerksam geworden, hatte den Namen mehrmals gelesen und dann im Laden einfach mal die Doppel-LP Preacher’s Daughter mitgenommen. Dass manches auch für Lana-del-Rey-Freunde total zugänglich ist, fand ich auch direkt (waren, muss zugeben, dann auch nicht meine Favoriten auf dem Album, so dass es mir ein bisschen schwer fiel, die beiden LPs ordentlich durchzuhören), doch ist Ethel Cain dann doch deutlich dunkler (wohl auch autobiografischer), und das Album wird dann im letzten Teil (letzten Drittel) auch noch einmal weitaus interessanter und (musikalisch) mutiger.
    Das neue hab ich noch nicht gehört, auch weil die Besprechungen weitestgehend nicht so begeistert waren.

    Ich habe zwar ich hab zwar keine Rangliste, aber ich nenne einfach mal die Alben, die mich in diesem Jahr bisher am meisten eingenommen haben, in halbwegs beliebiger Reihenfolge:´

    Valerie June: Owls, Omens and Oracles
    The Weather Station: Humanhood
    Olga Markowska: Iskra
    Goldie / Rufige Kru: Alpha Omega
    Barker: Stochastic Drift
    Maiya Blainey: A Room With A Door That Closes
    Christian Wallumrød: Percolation
    fka Twigs: Eusexua
    Deradoorian: Ready for Heaven
    Erkki-Sven Tüür: Aeris
    Billy Woods: Golliwog
    Macie Stewart: When the Distance is Blue
    Circuit des Yeux: Halo on the Inside
    Vijay Iyer & Wadada Leo Smith: Defiant Life
    Saya Gray: Saya
    Little Simz: Lotus
    Anouar Brahem & Co.: After The Last Sky
    Joe Lovano & Marcin Wasilewski Trio: Homage
    Elton & Brandi: Who Believes In Angels?
    Benedicte Maurseth: Mirra
    Park Jiha: All Living Things

  • Olaf Westfeld

    Okay, gerade bestellt.
    Kenne nur ¡Ay! – die mich zwar begeistert hat, aber ich kann nicht sagen, dass ich die wirklich viel gehört habe. Gefühlt 5x als die neu war und danach nie wieder (wobei das ja nun auch keine ganz schlechte quote wäre—).
    Golliwog hat mir auch gefallen, hab ich danach aber nicht weiter verfolgt. Und ich habe gar nicht mitbekommen, dass Goldie etwas draußen hat, da höre ich gleich mal rein.

  • ijb

    Die neue von Goldie (mit seinem Projekt „Rufige Kru“, das im Wesentlichen aber er ist, mit verschiedenen Duopartnern), hat mich auch direkt überrascht – wie gut die ist.

    Hier kann man lesen ud reinhören:
    https://joyzine.org/2025/06/04/album-review-goldie-presents-rufige-kru-alpha-omega/

    Ich hab ihn letztens auch als DJ hier in meiner Ecke erlebt – und war enorm beeindruckt, wie gut das zweieinhalb Stunden lang war. Rein als DJ wie gesagt, nicht live – aber das spielte in dem Fall keine Rolle. Das Haus war packend voll und der Saal kochte.
    Der Mann ist ja jetzt auch schon 60, hat aber sein Leben offenbar durch seine jüngere Partner, die irgendwie was in der Richtung von Yoga oder/und östlicher Gesundheitslehrer oder so beruflich macht, auf total gesunde Bahnen gelenkt, aber als DJ rockte er den Laden.

    Die ¡Ay! fand ich auch erstmal fasziniernd, dann meinte man, man hat’s jetzt auch gehört – aber wenn man dann noch mal reingeht, entsteht eigentlich erst die Langzeitfaszination. Das Album war in gewisser Weise eine Art Kulmination ihres vorherigen Schaffens, aber zugleich auch eine gewisse Kehrtwende, wie sie auch in Interviews bestätigte.

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