Yoshimuras Flora und ihre diskreten Reize
15. April 2025
Ich gerate nicht automatisch in Verzückung, wenn alte japanische Archive erforscht werden, aber oft genug stellt sich da in den letzten Jahren etwas ein aus der Bandbreite zwischen stillem Vergnügen, leiser Verblüffung und diversen Wow- und Flow-Empfindungen. Das aktuell wiederververöffentichte Ambient-Werk FLORA von Hiroshi Yoshimura (CD / LP / DL) bewegt sich nun auch bei mir daheim, nachdem ich es zuvor allein in der Sylter Heide („Don‘t get lost in Braderup Heath!“) gehört habe, in genau diesen Zwischenzonen. Zwar meldet sich manchmal ein kritischer Einwand, ob das nicht alles ein wenig zu wohlfühlig daherkomme, aber viel öfter schleicht sich eine seltsame Art von Faszination ein, die ich einfach nicht aushebeln kann.