Always returning


Four Ecm classics, and my most beloved Enja album. Those who recognize at first sight, are probably in love anyway. Lifers. Power spots. Within the next days, „Music For Black Pigeons“ will find me, and as a preparation, I put on these records. In the center, the uninhibited floating brilliance of Dollar Brand and Johnny Dyani. Only the two guys, and a world opens up („Good News From Africa“). The quartet of albums left, a perfect match for every night time in case you ask me. I own them so long, that life has filled them with scars, dances, flowers, small surface noises: „Yellow Fields“ a love story, „Danca des Cabecas“ a portal opening, „Ecstasy“ a sequence of dreams, „El Corazon“ part of my suvival kit in 1982. (m.e.)

4 Kommentare

  • Henning Bolte

    Zu MUSIC FOR BLACK PIGEONS hab ich bereits 2022 noch auf Manafonistas etwas etwas geschrieben
    (gleich zweimal)

    https://www.manafonistas.de/2022/11/16/music-for-black-pigeons-1-moving-pictures-without-tempo-and-rapid-transitions/

    und hier

    https://www.manafonistas.de/2022/11/21/a-second-time-music-for-black-pigeons-and-not-the-last-time/

    Und vielleicht noch eine Anmerkung: Jakob Bro, mit dem ich seit Anfang der 10er Jahre eine Menge persönlichen Kontakt hatte, war von Anfang an darauf erpicht, mit von ihm favorisierten Musikern der älteren Generation zu arbeiten. Nach Paul Motian, mit dem er bereits im ersten Jahrzehnt von 2000 arbeitete, war das Lee Konitz und in Europa waren es vor allem Jon Christensen und Palle Mikkelborg.

    Jon Christensen war zu der Zeit in seinem Spielen eingeschränkt, aber Bro setzte sich durch. Ich werde das erste Konzert mit Jon in Kopenhagen nicht vergessen. Zu Beginn des Konzerts lottete er mit unnachahmlichen Schlägen auf den Becken den Raum aus und elektrisierte uns Zuhörer gleichzeitig. Sein Spiel war in den wenigen Jahren, die er mit der Gruppe spielte, schlicht faszinierend, gerade durch die ein-
    geschränkten Möglichkeiten. Just beautiful. Und Palle kniete sich in die Musik hinein und verlieh ihr Weite, Weite. Wie es zu der engen Zusammenarbeit mit Lee kam, habe ich an anderer Stelle beschrieben.

    https://www.allaboutjazz.com/jakob-bro-a-happy-unintended-consequence-with-kenny-wheeler-jakob-bro-by-henning-bolte

    Jakob hat ein groszes Talent in seiner Musik Musiker zusammenzubringen, dabei Räume, Möglichkeiten zu eröffnen. Und bei seinen Mitmusikern etwas Essentielles hervorzurufen. Bei Konitz passierte das auf erstaunliche Weise. Konitz spielte auf eine Weise, die er selbst erstmal nicht fassen konnte (er spricht darüber auch in der Doku). Oder es gibt in der Doku die Szene, wo die Musiker auf die gerade stattgefundene Aufnahme eigentlich zufrieden, zustimmend zurückschauen. Dann aber sagt Motian: „Hm, lasst es uns nochmal langsamer spielen!“. Oh Himmel, und DAS WAR’S DANN, genau SO brauchte es das Stück. Auf einem Album war auch Craig Taborn mit von der Partie. Ich fragte ihn später, was ihn dazu brachte, mit Bro zusammenzuarbeiten. Craig: „ich wollte mit Lee Konitz spielen, ihn im Spiel erleben.“

    Bro stehen nun alle Möglichkeiten offen. Er macht die tollsten Auftritte mit ausgesuchten Musikern und das Münchener Haus versorgt uns reichlich mit Alben. Das war zu Anfang des letzten Jahrzehnts ganz anders. Zuhörer mussten ihre Erwartungshaltungen umpolen. ECM zeigte kein Interesse und auch das Finden eines Booking Agent, der/die sich traute, dauerte. Aber der Umschwung kam, und dann mit Schwung.

    Soweit. Natürlich gibt’s zu Bro und der Doku noch mehr Hintergrund zu erzählen, aber man gucke erstmal die gänzlich erfüllende Doku!

  • flowworker

    Something to return to, too.

    Und vor Ende des Jahres noch eine weitere Arbeit in Albumform von Jakob Bro. Noch aus der Zeit, als Lee Konitz noch lebte.

  • Michael Engelbrecht

    Remembering the music Of Jon in 2020. RIP

    Ich trinke eine Tasse Kaffee und vernehme die traurige Nachricht. Jon Christensen ist tot. Sein Schlagzeugspiel hat mich begleitet, seit ich SART kaufte, meine wohl erste ECM-Platte, und das zweite Album von Jan Garbarek, das Manfred Eicher produzierte. Jeder, der die Musik des Labels verfolgt hat, wird eine kleine oder grosse Sammlung an Platten und Alben mit diesem Schlagzeuger haben. Ist Transparenz das Zauberwort? Einschlägige Worte verengen den Blick, er konnte auch wild. Jedem werden auf Anhieb Titel von Lieblingsalben einfallen, an denen er massgeblich beteiligt war – der sogenannte Sideman mit einem Füllhorn eigener Ideen, die er stets zu dosieren wusste. Nie bloss Zulieferer. WITCHI TAI TO, SOLSTICE, BELONGING, YELLOW FIELDS, THE SEA, SERENITY. Was halt so als erstes in den Kopf kommt. Musik war für ihn immer Abenteuer, ein Suchprogramm aus analogen Zeiten, kein Abwickeln von dem, was man ohnehin weiss. Ich sehe ihn vor mir, im betörend jungen Quartett von Jan Garbarek, im Landesmuseum in Münster, ich sehe ihn vor mir, wie er mir erzählte, er hätte auch gut professioneller Eishockeyspieler werden können. Ich höre ihn, wenn ich die Kopfhörer aufsetze, auf einem seiner letzten Auftritte in einem Tonstudio, als RETURNINGS von Jakob Bro entstand, ein bezauberndes Werk, und erinnere mich, wie Manfred Eicher dazu sagte, sinngemäss, kein genauer Wortlaut, Jon brauche nur ein Becken anzuschlagen, und es komme ein Wind auf. Viel Wind um nichts machte er nie, ein Hauch genügte, um so vieles in Bewegung zu setzen.

  • radiohoerer

    Lee Konitz zu erleben, lohnt sich. Wie er im Taxi sitzt und nicht mehr weiß, wohin er fährt.
    Das ist lustig und traurig zugleich.
    Ein schöner Film, der viel über die Musiker erzählt, was sie verbindet und was ihre Musik ausmacht.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert