You never know

You could make gray, call it gold
Let it fool your eyes
You could make rain and let it have your life
Being green grass, any little wind
Begs you for a dance
You could say love ‚til it lasts

You could make good, there’s a lot of ways
With nowhere left to go
Let it be the song on your little radio
You could make light, be the silly word
Sitting on a tongue
You could make nice or beat a drum

Don’t you wanna know how far you’re gonna go
Fickle as tomorrow talking to a wind chime
Folding your hands, empty as glass
Waiting to break

Don’t you wanna know how close you’re gonna get
Kissing like people stepping on flowers
Wishing on the stars empty as glass
Waiting to break

You could have a heart ‚til it’s pouring out
If it’s in your blood
You could make waves and then you better run
Being black cloud, there’s a lot to say
And so much room to grow
You could make rain, you never know

You could make gray, call it gold
Let it fool your eyes
Follow any wave crashing down to size
You could be wrong, don’t you wanna know
Deep into the night
Like a little stone thrown across ice

Mit diesen Versen beginnt der erste Song der exzellenten neuen Lp / Cd „Light Verse“ von Iron and Wine alias Sam Beam. Grosse Musik durchweg, grosse lyrics. Enchanted listening. The dark comes with a breeze. Ein melodischer Songzyklus mit dezenten Folklelementen (eine Zither!) und symphonischen Beimischungen – Sam Beams Stimme reist durch zurückliegende Lebensabschnitte, notiert die Wunden, die Gelassenheiten, wundert sich über vieles, und über manches gar nicht mehr. (m.e.)

You Never Know“ (lyric video)

Another little introduction

„Fashioned as an album that should be taken as a whole, it sounds lovingly handmade and self-assured as a secret handshake. Track by track, its equal parts elegy, kaleidoscope, truth, and dare.“

10 Kommentare

  • flowworker

    Kann ich gut nachvollziehen, Lorenz 🙂 Meine kommenden Klanghorizonte sind ja erst im Juli, wären sie morgen, würde die Playlist so aussehen: am Anfang und Ende zwei Stücke aus dem Boxset New Drifters von American Analog Set (für mich der pure Traum channeling Young Marble Giants and young Eno in Americana Nowhere Land…🪂)

    American Analog Set
    Iron and Wine (song)
    Adam Wiltzie
    Aruahi Jain (song)
    Pan American & Kramer
    Julia Holter (song)
    Ezra Feinberg
    Beth Gibbons (song)
    Oded Tzur
    Michael Head (song)
    American Analog Set

  • flowworker

    Eins möchte ich noch nachtragen, zu den Lyrics von Sam Beams Liederreigen. Diese Texte sind unfassbar gut, auch, weil sie eine sehr sinnliche Qualität haben, surreales, vertrautes, und überraschendes Bildmaterial wunderbar mischen.

  • alex

    American Analog Set? Manchmal kommt es mir so vor, als wären wir Zwillinge, was unseren Musikgeschmack angeht, Michael. Wir haben sie vor rund 20 Jahren mehrmals im RheinMain-Gebiet in Locations gesehen, die etwa so groß wie unser Wohnzimmer waren. Einmal im schnuckeligen Dreikönigkskeller, wo wir, wenn ich mich recht errinnere, an der Bar saßen, als die Band im vollen, winzigen Nebenraum spielte. So warme, positive, harmonische, melodiöse, groovende, hypnotische Musik habe ich von keiner einzigen Band je gehört außer von ihnen. Das hatte auch so eine Unbekümmertheit und Weichheit. Am Ende des Konzerts hatte ich ein Lächeln auf dem Gesicht, diese Musik macht einfach gute Laune. Ich muss mir heuet Abend gleich nochmal das neue Album vom letzten Jahr – sie hatten ja 18 jahre Hiatus – anhören, danke für den Erinnerungspost.

  • flowworker

    Lajla, ich habe das Lyrikvideo angehängt.

    Ein tricky Song! Wie bemerkt Ed Power dazu: „The real signpost to what lies in store is the opener, ‘You Never Know’ – a delicate tiptoe through a baroque backwoods where ’90s lo-fi meets singer-songwriter melancholy. It’s hushed, a little bleak, and ultimately uplifting – all of Iron & Wine’s charms encapsulated in four-and-a-half hazy minutes.“

    Beginnt, als würdem ein paar Leute ihre Instrumente stimmen, nimmt bald symphonische Gedtalten an, und im Zentrum ein wunderbares Wortspieltheater mit den drei Worten YOU NEVER KNOW und ihren Konnotationen.

  • flowworker

    Die Lieder höngen thematisch alle zusammen, sind aber nie nach dem gleichen Muster gestrickt… es kommt manchmal ein early 70s folk flair of weird happiness daher, wie in Al Stewarts Year of The Cat, obwohl es von Anfang bis Ende einen tiefen melancholischen Zug hat, der von ungewohnt scharfem Witz und SoftRockPower immer schön das Rabenschwarze auf Abstand hält. Eine Blaupause für guten Humor in nicht so lustigen Zeiten. Und richtig raffiniert, dass die Produktion nicht auf eingängig gestrickt ist….

  • Lorenz

    … und ich mag auch sein Coverartwork sehr, dieses Fotogramm-artige. Laut Credits auch von Sam Beam gemacht.

  • flowworker

    Ein Gesamtkunstwerk, als LP natürlich noch cooler:)
    Genau das fiel mir auch auf, mit dem Cover. Wie die lyrics, zum Immer-Wieder-Angucken-Bzw.-Lesen/ Hören….

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