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Weder von Freunden in der Stadt, die Heimat war, noch von den stumm stehenden Gebäuden, die stets so viel erzählten, aber irgendwann ist auch gut, wenn Steine und kalter Sonnenstrahl beredter sind als die Hauptpersonen alter Jahrzehnte. Immerhin, das Schwimmbad in Hombruch hat noch seine scharfen Umrisse unter klirrendem Blau, und könnte jeden Moment, im frühen März, einfach seine Pforten öffnen für uns kühne Schwimmer im Eiswasser.

8 Kommentare

  • Hannspeter Bauer

    Ich war zuletzt im Juni 2023 da. Ich musste feststellen, dass ich ohne Navi aus der Stadt nicht mehr herausgefunden hätte. Mein Termin war im 14. Stock und in der Wartezone hatte ich einen tollen Blick über die Stadt. Die Referenzpunkte, Reinoldi, U, Florian, Stadion funktionieren natürlich noch, aber der Rest war mir fremd.

  • Randolf Kukulies

    Meine sehr seltenen Besuche in Dortmund führen mich meist zu Robert. Noch seltener komme ich in die City und stelle fest, dass ich „entwöhnt“ bin. Nach spätestens einer Stunde will ich wieder raus, weil mir alles zu trubelig ist. Ich bin inzwischen lieber auf dem Land.

  • Michael Engelbrecht

    Diese „Entwöhnung“ gibt es bei mir nicht, Randolf. Ein Hauch von Wehmut mischt sich in die Gemengelage all der Orte gelebten Lebens. Ich komme immer gerne zurück. Obwohl die grosse Feier vorbei ist😉

  • Horst Wilbrink

    Lieber Michael, Du meldest Dich dankenswerterweise immer mal wieder mit einer Mail. Ich freue mich jedesmal sehr darüber und hoffe, Du schickst weitere. Zum Thema City geht es mir ähnlich wie Randolf, ich kenne mich grundsätzlich zwar gut aus, aber eine längere Verweildauer kommt nur selten vor. Leider ist unsere Stadt bzgl. Einzelhandel nicht mehr so attraktiv und die Gastronomie reizt mich auch nicht. Ich denke, unser Alter und die soziale Situation mit Kindern, Enkelkindern und Freunden führt zumindest bei mir dazu, dass man gerne im schönen zuhause oder im Garten bleibt.
    Es wäre deshalb schön, wenn in der Stadt zukünftig deutlich mehr interessante Veranstaltungen und eine vielfältigere Gastronomie Besucher zum Kommen und längerem Verweilen animiert.
    Viele Grüße in die Runde
    Horst

  • Martina Weber

    Ich lese den Post ohne Bezug zu irgendeiner Stadt und bin sehr angetan davon, wie er als Kürzestgeschichte (short short story) funktioniert. Und als Poesie.

  • Michael Engelbrecht

    jetzt gibts ja doch ein paar „Nachrichten“, obwohl ich dies gar nicht im Sinn hatte. Ich erlaube mir wohl ene Art von Sentimentalität, dwenn ich an alten Orten, zum Beispiel unserer Schulzeit, vorbeikomme. Einmal waren wir in der City, gegenüber dem „Alten Markt“, so ungefähr 17-jährig, und sassen am Brunnen, mit Pommes, mit Cola, Wolfgang Vogel, und all die andern. Später in Fotos wiedergefunden, und manchmal, wenn icn da im Sommer auch am liebsten Platz nehmen möchte, flackert diese Erinnerung nur zu gerne auf,

  • Michael Engelbrecht

    @ Martina: die Bezeichnungen long short story und short short story sind mir erstmals im Wöterbich der Textinterpretation von unserem Englisch- und Klassenlehrer Egon Werlich begegnet. Unvergessen… 120 solcher Short Short Stories wären ein „Heimatbuch“ der anderen Art:)

    @ Horst: auf ein Neues, demnächst. Gerne auch mal wieder ein Döner spezial im ehemaligen Humpen! 😉 Nicht nur für meinen geschätzten Kolllegen Sascha Staat vom BVB Vlodcast der RN der beste Döner in town.

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