Can: Live in Aston 1977
This is the fifth of Can’s „Live in …“ series, recorded again by some audience member, this time even in stereo — these tiny little walkman units with stereo mics that came up in the late seventies made it possible. The sound quality is not bad, especially when using headphones.
This recording shows Can with a new line-up, as it was to be heard already on their album Saw Delight of the same year. Holger Czukay had given up the bass and handed it over to Rosco Gee of Traffic. Instead bass, Holger now added sound samples, using a shortwave radio and his famous dictaphone. The radio and the pre-recorded sounds on the dictaphone he could integrate into the live music with a morse key. Mostly the samples he uses are well known already — mainly they come from Holger’s solo albums Movies and Canaxis. But there’s also a telephone which Holger used to randomly call people and integrate their clueless „Hello …?“ into the ongoing music.
While these external sounds work fine on Holger’s own recordings and relatively well on Can’s (dummyhead mixed) album Saw Delight, it does not really work in this live set. Holger’s sounds remain in the background here and aren’t making much sense — one might get the impression they were more conceded than accepted. Holger left Can with the following album, Out Of Reach, and somehow you can feel the loss already here.
Anyways, Rosco Gee delivers a solid and sometimes funky bass fundament. The band somehow seems to anticipate already the overall sounds of their following LPs Out Of Reach (the only Can album that somehow failed), and the self-titled Can, which finished the chapter Can in 1979.
Live in Aston 1977 has four tracks, two long ones and two shorter ones, all in all around 45 minuted of playing time. „Two“ is clearly an improvised version of their famous „Vitamin C“, Damo’s vocals are played here by guitar. In „Three“, Irmin spurs his Alpha-77 unit (which contains mainly ring modulation and filters). There are also some keyboard hints to „Vernal Equinox“ from the Landed album. In general, Jaki’s drums tend to clatter along a bit, while Irmin’s Farfisa organ is a bit too much in the foreground. But don’t forget the source — probably the bootlegger sat somewhere in front of him.
Unter Kraftwerks Einfluss
Vor einigen Wochen habe ich in einer „Elektro Beats“-Sendung des RBB im Gespräch mit Olaf Zimmermann gesagt, der Einfluss Kraftwerks auf die amerikanische Musikszene werde in Deutschland gern ein bisschen überschätzt. Das führte zu einem spürbar aufgeregten Protest eines Hörers und einem daraus folgenden kleinen Email-Pingpong. Meine (leicht nachbearbeitete) Antwort auf seine letzte Message stelle ich nun auch hier in den Blog, just for fun — vielleicht interessiert sie ja jemanden.
Lieber M., ich bitte Dich, bei dem zu bleiben, was ich in der Sendung gesagt habe: dass man in Deutschland den Einfluss Kraftwerks auf die amerikanische Musikszene gern ein bisschen überschätzt. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn Du ein paar Jahre hier in den USA lebst, dann merkst Du, dass es hier keine Rolle spielt, was in Deutschland passiert oder was Deutschland zu irgendeiner Angelegenheit meint. Wie oft lese ich in der deutschen Presse oder in deutschen FB-Kommentaren, „das Ausland“ würde sich mal wieder über diese bekloppten Deutschen kaputtlachen oder nur noch den Kopf schütteln — die Wahrheit ist aber, dass Deutschland in der New York Times mit viel Glück auf Seite 5 in einer viertel Randspalte vorkommt. Wenn Du hier irgendwen auf der Straße fragst, wer der deutsche Bundeskanzler ist, wird das der eine oder andere mal gehört haben, aber wer die deutsche Außenministerin ist, weiß hier kein Mensch. Mit Kraftwerk ist das nicht anders. Eher kennen die Leute Giorgio Moroder oder Hans Zimmer, aber die leben ja hier.
Dieser Spruch „More influential than the Beatles“, auf den Du mich hinweist, ist erstens uralt, stammt, glaube ich, aus der Los Angeles Times, und war zweitens schon immer unsinnig. Woran wird denn das gemessen? Der Spruch vergleicht in geradezu klassischer Weise Äpfel mit Birnen, ohne dass es irgendeine empirische Möglichkeit gibt, den Einfluss zu messen. Was, konkret, soll es denn gewesen sein, das Kraftwerk in die amerikanische Musikszene eingebracht hat, das es nicht zumindest im Entwicklungsstadium hier schon gab? Also lass uns das mal unter PR abheften.
Aber wenn Du mir nicht glaubst, dann lass mich auf zwei Bücher hinweisen, die Du vielleicht glaubwürdiger findest. Das erste ist von Will Hermes und heißt „Love Goes to Buildings on Fire“ (ich nehme an, Du kannst den Titel einordnen). Hermes schildert die Entwicklung der New Yorker Musikszene vom Punk bis zum HipHop, und das sehr kompetent, detailliert und liebevoll. Kraftwerk kommt darin genau zweimal vor, die Nennungen beziehen sich auf Trans Europe Express, und auch da nur auf das Titelstück, nicht auf den Rest des Albums. Der DJ Afrika Bambaataa hat das Stück für sich entdeckt, weil es sich exzellent in das einfügen ließ, was er und andere bereits machten (die Wurzeln dessen habe ich Dir früher schon genannt — u.a. den Motown- und Stax-Soul und den elektrischen Miles Davis). Dadurch wurde das Stück eine Zeitlang zu einer Art „Dance Music Template“ bei New Yorker DJs, die das Stück, besonders den „Metall auf Metall“-Teil immer wieder spielten. Grandmaster Flash zum Beispiel hat das Stück fest in seine Shows eingebaut, aber unverändert und ohne DJ-technisch irgendwas damit anzustellen. Von da aus ging es dann u.a. nach Detroit. Blondie, die Du erwähnst, haben es live auch eine Zeitlang in ihre Shows eingebaut als eine Art Teppich, auf dem sie eigene Sachen spielten.
Das war’s aber dann im wesentlichen. Es haben sich einfach Wege zu einem bestimmten Zeitpunkt überkreuzt. Kraftwerk ist danach seinen Weg weitergegangen, und die HipHop/House-Szenen sind ihren Weg ebenso weitergegangen. Die letztere war dabei vorrangig angetrieben durch die ständigen neuen Produkte der Musikelektronikindustrie. Schon Kraftwerks auf TEE folgendes Mensch-Maschine-Album war ja ein völlig anderes Ding, auch wenn die Kraftwerker so clever waren, die Platte von Leanard Jackson, dem Assistenten des alten Motown-Veteranen Norman Whitfield, abmischen zu lassen (wobei ich dessen Einfluss nicht wirklich heraushöre).
Und nochmal: Ich rede von den USA, nicht von England — da sah es anders aus mit Kraftwerks Einfluss.
Das zweite Buch hast Du ja vielleicht schon selbst entdeckt, das Kraftwerk-Buch von Carsten Brocker. Das ist eine Dissertation, sie zu lesen ist harte Arbeit. Lohnt sich aber in unserem Zusammenhang, denn Carsten ist selbst Musiker (er spielt bei Alphaville) und analysiert gründlich und bis in kleinste Details hinein, was von Kraftwerk sowohl technisch wie musikalisch und zeitlich in die House- und HipHop-Szene eingegangen ist. Er kommt nach vielen Seiten und Exkursen letztlich zu dem selben Schluss wie ich, nämlich dass das alles so gewaltig nicht war.
Jetzt kannst Du Dir noch den Spaß gönnen, den ich mir gerade gegönnt habe, nämlich mal das Web zu durchforsten, welches eigentlich die meistgesampelten Platten in House und HipHop sind. So leid es mir tut, Kraftwerk taucht erst unter ferner liefen auf.
Und nun nochmal, damit es klar ist: Das alles heißt nicht, das Kraftwerk hier in den USA nicht seine Fans hat. Ich würde auch jedem, der sie noch nicht gesehen hat, empfehlen, sie sich nicht entgehen zu lassen. Kraftwerk ist ein absolut solitäres Projekt. Aber was man wirklich von ihnen hier in Erinnerung hat, sind die Roboter in den roten Hemden und schwarzen Krawatten. Die bekommen bei ihrem Erscheinen auf der Bühne noch immer mehr Beifall als die eigentlichen Musiker.
Damit dann auch schöne Grüße an den von Dir wegen seiner Bundestagsrede erwähnten König Charles, der Kraftwerk offenkundig auch kennt. Aber klar, er ist ja Engländer.
Kellertänzer
Die Maskentänzer. Lavinia Schulz und Walter Holdt, ein expressionistisches Hamburger Künstlerpaar, das ab etwa 1920 den Ausdruckstanz neu definierte und sich im Sommer 1924 aus bitterster Not unter bis heute nicht vollständig geklärten Umständen selbst ins Jenseits beförderte.
Hinterlassen haben die beiden um die 14 Tanzkostüme, die zunächst mit allerlei anderen Hinterlassenschaften in zwei großen Transportkisten (für „dringlich zu beförderndes Artistengepäck“) auf dem Dachboden des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe gelandet und dort jahrelang vergessen worden sind. Heute, nach ihrer zufälligen Wiederentdeckung in den 1980er Jahren, gehören sie zu den beeindruckendsten Schätzen des Museums. Die Originale sind wunderschön restauriert, transportfähig sind sie aber nicht mehr, so dass letztes Jahr Repliken dieser Kostüme zur Biennale nach Venedig geschickt wurden, wo sie einiges Aufsehen erregten.
Seit vielen Jahren geistert mir dieses Paar durch den Kopf. Ein Online-Artikel von mir über die beiden stammt von 2010, mein Radiofeature von 2016 im Deutschlandfunk steht ebenfalls noch online. Ich will die Geschichte der beiden hier nicht wiederholen — und brauche es auch nicht, denn es gibt sie jetzt als Roman. Dessen Autor, Nils Jockel, könnte kompetenter nicht sein.
Jockel, langjähriger Kunstvermittler und Kurator, ist nämlich derjenige, der seinerzeit zusammen mit einer Praktikantin diese Tanzmasken auf dem Dachboden des Museums wiederentdeckte, und seitdem lässt auch ihn dieses Paar nicht mehr los — um so mehr, als er indirekt durch die Falke-Schwestern auch familiäre Beziehungen zu der Geschichte hat (in Hamburg weiß man noch, wer sie waren).
Der Roman „Kellertänzer“ bearbeitet sein Thema auf drei Ebenen: Zum einen ist dies die tatsächliche Geschichte Lavinia Schulz‘ und Walter Holdts, soweit sie sich rekonstruieren lässt. Zum zweiten erscheint auf der Biennale Jockel in Gestalt seines Alter Egos Nick Lainwander selbst in der Handlung und schildert — zum Teil in Gesprächen mit einem Freund namens Daniel — nicht nur den Fund der Tanzkostüme, sondern auch, was danach mit ihnen passiert oder eben nicht passiert ist. Er macht den Leser dabei mit einigen der Folgen bekannt, die seine Obsession für seine Beziehung zu Hannah hat. Und genau daraus resultiert die dritte Ebene, und die ist ausgesprochen clever: Da denkt nämlich sozusagen der Roman über sich selbst nach. Es geht um die Frage, wie weit man eigentlich real existiert habende Personen aus künstlerischen Gründen fiktionalisieren darf, wenn man nur Bruchstücke über ihr Schicksal kennt.
Damit sticht Jockel geradezu in ein Wespennest, denn fiktionalisierte Geschichten, Serien und Verfilmungen der Lebensgeschichten realer Personen, sogenannte Biopics, sind seit geraumer Zeit schwer in Mode, und ein Ende ist nicht abzusehen. Der Roman beantwortet die Frage nicht, aber man nimmt sie mit.
„Kellertänzer“ ist gut lesbar geschrieben und führt den Leser tief in die Lebenswirklichkeit nicht nur der Künstler, sondern auch der „normalen“ Menschen jener Jahre hinein. Jockel macht uns bekannt mit etlichen damals prominenten und teils heute noch klingenden Namen und vermittelt ein eindringliches Bild der zum Teil unfassbar elenden Lebenswelt der Menschen, die in der frühen Weimarer Republik nicht auf der Sonnenseite standen. Ich selbst hätte mir die Persönlichkeiten der Charaktere in einigen Punkten etwas anders vorgestellt, aber das schadet gar nichts, denn genau da stellt sich die Frage nach der Fiktionalisierung.
Wenn Nils Jockel am Ende des obenerwähnten Radiofeatures sagt, er sei noch immer nicht durch mit der Geschichte, dann weiß man nach der Lektüre dieses Buches, weshalb. Man legt diesen Roman nicht einfach aus der Hand. Er hallt noch tagelang nach.
Nils Jockel:
Kellertänzer
KJM Buchverlag 2024, 310 Seiten
ISBN 978-3-96194-231-2, 26 €Nichtsdestotrotz
Einer muss es ja tun. Das neue Album der Pet Shop Boys vorstellen nämlich. Na gut also, hier ist es.
Das fällt mir nicht mal schwer, es ist nämlich gut. Das hätte nach vier Jahren Covid-Pause seit Hotspot auch anders ausgehen können, aber es hat funktioniert. Das letzte Album, das die Fans noch richtig in zwei Lager gespalten hat, war Super, und das ist immerhin schon acht Jahre her. Jetzt bei Nonetheless, ihrem, wenn ich richtig zähle, fünfzehnten Album, mit dem sie wieder zu Parlophone zurückgekehrt sind, wird das kaum passieren.
Das Album ist solide Popkost mit sofort erkennbarem Sound. Neil Tennant wird in ein paar Wochen 70, man hört es seiner Stimme nicht an, inhaltlich hat er sich in die Rolle des Elder Statesman hineingefunden, und skandalfrei war die Band immer. Chris Lowe findet Melodien und Sounds, die … ja, fast möchte man mit Bert Kaempfert sagen: die nicht stören . Der Produzent ist James Ford, dem es hier gelingt, orchestrale Klänge fast unauffällig ins Klangbild einzuschmuggeln, insgesamt aber sorgen sie für einen leichteren Sound als man ihn von früheren PSB-Platten kennt. Dass die Jungs auch mal Kraftwerk gehört haben müssen, kommt gelegentlich durch, etwa in Gestalt der „Zap“-Percussion in „Feel“, aber das wird man als freundlichen Gruß ansehen dürfen. Und auch, wenn man manche Melodien auf Nonetheless schon irgendwo so ähnlich gehört zu haben glaubt: Geklaut ist hier nichts. Tennant und Lowe müssen nichts mehr beweisen, sie machen einfach „ihr Ding“, wie man in Hamburg sagen würde. Wer genauer wissen möchte, weshalb das funktioniert, sei auf das neulich ausgestrahlte BBC-Portrait hingewiesen.
Dass die beiden zeitweilig in Berlin leben, wird deutlich in dem einzigen Stück, das bei manchen ein wenig Kopfschütteln ausgelöst hat: „The Schlager Hit Parade“. Das ist ein etwas seltsamer Track: Für eine Schlagerparodie ist er weder textlich noch musikalisch angriffig genug, für eine Charakterisierung deutschen Musikgeschmacks kommt er wiederum zu gemütlich dahergeschuckelt. Der wirkliche deutsche Schlager scheint mir inzwischen fast härter zu sein.
Nach wie vor fasziniert mich die Stilsicherheit, mit der das alles inszeniert wird, von den Fotos bis in die Typografie. Dass der erste Erfolg der PSB, „West End Girls“, tatsächlich schon 40 Jahre auf dem Buckel hat, hört man ihm nicht an — das Stück könnte fast unverändert auch heute veröffentlicht werden. „Es gibt im Pop keine Alterdiskriminierung mehr“, sagte Neil neulich im Guardian. Was nicht heißen soll, dass die beiden keine Entwicklung durchgemacht hätten. Aber die Veränderungen in den Sounds und Arrangements sind subtil. Die „DeLuxe“-Edition kommt mit einer zweiten Scheibe, die das beweist:
Die heißt Furthermore und enthält vier Neueinspielungen alter Titel. Kann man machen, muss man aber nicht. Die Tatsache, dass die Originale immer noch genauso gut funktionieren wie diese neuen Versionen, spricht genau für die Zeitlosigkeit der Stücke und ihrer Arrangements.
Wir sind gespannt auf Nummer 16.
Stimme im Orbit
Denken wir lieber nicht allzu lange darüber nach, was geschehen musste, damit eine Knabenstimme nicht durch den Eintritt der Pubertät zerstört wurde. Filippo Balatri fällt einem ein, oder der wohl berühmteste, Farinelli. In den 1500er Jahren zogen entsprechend behandelte Sänger in die Musik ein. Der Klang dieser Stimmen muss absolut faszinierend gewesen sein.
Ersatzweise bleibt es heute beim Falsett, auch Countertenor genannt. Der Klang erreicht mit Sicherheit nicht die fast mystische Qualität, die die tatsächlichen Kastraten auf die Bühne bringen konnten, aber ungewöhnlich genug ist diese Stimmlage noch immer — nicht nur in der Alten Musik, auch die Popmusik macht sich die Falsettstimme immer wieder zunutze. Die Schellackscheibe „Irgendwo auf der Welt“ mit den Comedian Harmonists war die erste, bei der mir ein Countertenor bewusst auffiel; er müsste wohl Harry Frommermann gewesen sein (selbst bezeichnete er sich als Buffo-Tenor). Dann waren da natürlich später die Beach Boys, deren Gesangsharmonien ohne Falsett überhaupt nicht vorstellbar wären. Als ich zum ersten Mal die Sparks hörte („This Town Ain’t Big Enough For Both Of Us“), glaubte ich tatsächlich, eine Sängerin zu hören — bis ich las, dass sie Russell Mael heißt.
Und in den 1980er Jahren gab es da jemanden, der den Countertenorgesang in den Mittelpunkt stellte. Sein Name war Klaus Nomi, und pünktlich zu seinem 80. Geburtstag hat Monika Hempel eine Biografie über diesen Sänger veröffentlicht:
Richtig hieß er Klaus Sperber, er stammte aus Immenstadt im Allgäu, und 80 ist er leider nicht geworden. Der Name „Nomi“ geht wohl zurück auf ein Spiel mit dem Wort „Omni“, einem Datenübertragungsmodus zwischen Synthesizern. Klaus Nomi war ein nicht komplett zu Ende ausgebildeter klassischer Countertenor, was dazu führte, dass er in Deutschland keine Stelle in einem Opernensemble fand — ohne Notenkenntnisse kann man dort nichts werden, obwohl er so ziemlich alle in Frage kommenden Partien draufhatte. Abgelauscht von Platten, war Maria Callas seine Initiation. Diese Art von Pathos machte er sich einerseits zu eigen, verband dies aber mit Kostümierungen und Masken, die auf japanische Kabuki-Kunst, aber auch auf den Expressionismus der 1920er Jahre zurückging. Aber auch ein simpler Klarsicht-Regenmantel diente als Kostüm und erfüllte seinen Zweck, spacig auszusehen.
Dass er teils unbeabsichtigt, teils aber auch bewusst mit einem überzogenen deutschen Akzent arbeitete, machte ihn in New York zu einer Erscheinung, die über kurz oder lang wahrgenommen werden musste. Geglückt ist ihm das leider nur in einem relativ kleinen Kreis, insbesondere in New Yorker Cabarets. Es gelang ihm aber, keinen Geringeren als David Bowie auf sich aufmerksam zu machen, der ihn als Backup-Sänger für einen Auftritt in der Sendung „Saturday Night Live“ anheuerte. Klaus Nomi gehörte dann zu jenen Künstlern, die erst auf dem Umweg über New York Erfolge in Deutschland einheimsen konnten. Dabei war das nicht einfach, denn nicht nur war er einem offenbar grottenschlechten Management in die Hände gefallen, sondern er war auch illegal in den USA, während sein deutscher Pass abgelaufen war. Er konnte also nicht legal nach Deutschland zurückreisen. Er löste dieses Problem „klassisch illegal“ durch eine Pro-Forma-Heirat, die ihm eine Greencard einbrachte.
Monika Hempel schildert alle diese Karriereschritt sorgfältig recherchiert, gut lesbar und sachlich geschrieben in ihrem Buch. Dabei räumt sie mit so manchem Märchen und schlecht recherchierter Falschinformation auf und macht Lust darauf, Nomis Platten wieder auszugraben oder den Streamingdienst des Vertrauens zu befragen. Es ist nur leider nicht viel, was man da finden kann, denn tatsächlich hat Nomi zu Lebzeiten nur zwei Alben machen können. Und obwohl diese immerhin in den Electric-Lady-Studios produziert wurden, hört man ihnen an, dass sie nicht viel kosten durften.
Nomi gehörte zu den ersten, die sich eine Aids-Erkrankung zuzogen — und das bedeutete in den frühen 1980ern das Todesurteil. Das hat sich heute geändert, aber wer sich an diese Zeit noch erinnern kann, weiß, was das hieß, umso mehr, wenn er einen solchen Fall in seinem persönlichen Umfeld miterleben musste. Da kommen verdrängte Erinnerungen unvermeidlich wieder hoch. Und während die Autorin die Lebensbedingungen Homosexueller in jenen Jahren erfreulich sachlich schildert, erspart sie uns von dieser Krankheitsphase nichts, insbesondere nicht die Reaktionen der Umwelt — da wurde in so mancher Familie oder WG das Essgeschirr in den Müll geworfen, kaum, dass der Aidskranke gegangen war. Man erinnert sich an die oft schwachsinnige Berichterstattung in den Medien und an solche Begriffe wie „Schwulenkrebs“. Da trägt es die Autorin gelegentlich ein bisschen davon. Aber es ist letztlich doch gut, wieder einmal daran erinnert zu werden, wie harter Tobak das damals wirklich war. Interessant nebenbei (was ich bis jetzt nicht wusste): Nomis Arzt- und Krankenhauskosten, die zu astronomischer Höhe aufgelaufen waren, konnte er selbstverständlich nicht begleichen; reich ist er mit seiner Kunst nie geworden. Die Kosten hat stillschweigend David Bowie übernommen.
Im deutschen Fernsehen erschien Klaus Nomi erstmalig bei Thomas Gottschalk in der Sendung „Na sowas!“ Ich meine mich auch an eine „Bios Bahnhof“-Ausgabe zu erinnern, in der er auftrat, bin mir da aber nicht mehr ganz sicher. Mit Sicherheit aber erschien Klaus Nomi in einer „Klassik-Rock-Nacht“ des Bayerischen Fernsehens, in der er mit Orchesterbegleitung unter Leitung von Eberhard Schoener Purcells „What Power Art Thou (Cold Song)“ singt, eine seiner Glanznummern, bei der er seinen Gesang optimal zur Geltung bringen konnte — und man sieht ihm an, wie angeschlagen er zu diesem Zeitpunkt bereits war. Die Halskrause diente dem Verdecken der typischen Kaposi-Sarcoma-Flecken, und die Showtreppe zu erklimmen fiel ihm offenkundig bereits schwer. Wenn man das weiß, ist dieser Auftritt schwer auszuhalten, aber er zeigt, wie unmittelbar Nomi sein Publikum fesseln konnte. Eberhard Schoener ehrte Nomi 1996 mit einer Kurzoper: „Cold Genius“. Klaus Nomi verstarb 1983 in New York.
Das Buch umfasst rund 280 Seiten inklusive einer teils farbigen Fotostrecke, einer Werkliste und genauen Quellenangaben und ist unbedingt lesenswert als eine Erinnerung an einen großartigen, leider unvollendet gebliebenen Künstler; gerade auch, da es sonst außer einem Dokumentarfilm von 2005 („The Nomi Song“ von Andrew Horn, durchaus sehenswert) nicht viel Material über Nomi gibt.
Monika Hempel:
Klaus Nomi — Stimme im Orbit
Verlag Andreas Reiffer 2024
ISBN 978-3-910335-44-8Vorstehende Bühnenkraft
Diese „vorstehende Bühnenkraft“ war ein gewisser John Lennon, eingestellt als „musician“ von einer „Manfred Weissleder KG“ in Hamburg-Altona. Später erfahren wir anhand des Bon-Buches, dass jener John gern mal einen Weinbrand zu sich nahm, während sein Mitstreiter Paul McCartney Fanta bevorzugte.
Es ist klar, hier geht es um den „Star-Club“. Es geht um die Frühzeit der Beatles in Hamburgs Rotlichtbezirk St. Pauli, wo sie, wie John zu sagen pflegte, „erwachsen geworden sind“.
Zunächst aber verrät das Buch des Musikjournalisten und Beatles-Kenners Nicola Bardola und dem langjährigen Betreiber des Rockmuseums im Münchner Olympiaturm, Herbert Hauke, wie sie in den Besitz zweier abgegriffener Leitz-Ordner gekommen sind: Ein anonym bleiben wollender Spender vertraute sie Hauke wie in einem Spionageroman nach vorsichtigen Vorgesprächen bei einem Treff an einer Autobahnraststätte an. Hauke wurde allerdings erst wirklich wach, als er beim oberflächlichen Durchblättern das Logo des Hamburger Star-Clubs entdeckte. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Die Ordner enthielten unglaubliche Schätzchen, von Taxiquittungen bis zu Künstlerverträgen, von hingekritzelten Notizzetteln bis zu Briefen an die „Bravo“-Redaktion. Horst Fascher, damals sogenannter „Booker“ und „Manager“ im Star-Club, dem Hauke die Ordner vorlegte, sagte dazu nur: „Steck das mal wieder weg, Junge. Das ist sehr, sehr viel Geld wert.“
Recht hat er. Und weil dieses gesammelte Material wirklich einmalig ist, gibt es das jetzt als großformatiges Buch. Und es sind nicht nur die Namen, die hier auftauchen, es ist die Perspektive, die den Reiz ausmacht. Natürlich weiß man es im Hinterkopf, aber hier kann man Seite für Seite konkret sehen, wie eine Legende wie der Star-Club hinter den Kulissen funktionierte. Auf der einen Seite steht das oft entfesselte Publikum, auf der anderen Seite existiert für jeden Doppelkorn ein handgeschriebener Buchungsbeleg zuzüglich 10% Bedienungszuschlag und inklusive Steueranteil. Die Weinkarte zeigt Liebfrauenmilch und Kröver Nacktarsch (was sonst), und ich habe sie sofort wiedererkannt, die schmalen Schreibblöcke mit der „Niebuhr“-Reklame, auf denen die Kellner die Bestellungen aufnahmen — ich hatte als Kind wohl ein halbes Dutzend dieser Dinger, die vermutlich mein Vater mal aus seiner Stammkneipe mitgebracht hatte. Mit Stempel und Unterschrift wurden die Taxiquittungen für den Transport der englischen Musiker zum Check durch die Fremdenpolizei (ja, die gab es damals noch) ebenso wie die ausgezahlten Gagen abgerechnet — Bill Haley dürfte mit 17.000 Mark der Rekordhalter sein. Und er trat nicht allein auf: Nicht weniger als elf weitere Bands spielten an dem Abend.
Star-Club-Boss Manfred Weissleder war äußerst gewissenhaft, was die Buchführung anging, die Gagen, die er zahlte, waren meist fair, er wusste aber auch genau, wo Geld zu holen war. Die Kellner waren „angehalten, auf den Pfennig abzurechnen“ und „sofort zu kassieren“, der Hausfotograf Günter Zint hatte 60 Mark im Monat zu zahlen, weil er einen der Schaukästen im Eingangsbereich nutzte, um seine Fotos zum Kauf anzubieten, und selbst die Toiletten waren vermietet; Frau Andresen hatte dafür 650 Mark im Monat hinzublättern. Und als die Beatles auf dem Hamburger Fischmarkt aus Jux ein lebendiges Schwein gekauft hatten, das sie durch die Straßen St. Paulis jagten, musste schlussendlich Horst Fascher sie vom Polizeirevier abholen — die 750 Mark Strafe zog ihnen Weissleder von der Gage ab. Hätte man dies alles damals schon elektronisch gemacht, wir würden heute nichts mehr davon wissen.
Wir erfahren auch, was vorher war: Bilder aus dem Liverpooler Cavern Club sind dabei, die Geschichten Pete Bests und Stu Sutcliffs, und nach der Star-Club-Ära geht es weiter bis zur Ordensverleihung durch die Queen. Auch die Fotografin Astrid Kirchherr wird nicht vergessen. Was wir nicht erfahren, ist das nicht so ganz erfreuliche weitere Schicksal Manfred Weissleders, der hier irgendwie verschwindet. Er wurde nur 52. Aber gut, dies ist kein Buch speziell über den Star-Club, sondern über die Beatles. Es ist ein rundum pures Lesevergnügen; auch hält sich der Text angenehm zurück von allzu nostalgischer Anekdotenhaftigkeit. Einziger kleiner Haken: Etliche der gezeigten Faksimiles sind so weit verkleinert, dass man im Grunde eine Lupe braucht, um sie noch lesen zu können, aber die Fülle des präsentierten Materials lässt keine andere Lösung zu.
Nicola Bardola & Herbert Hauke:
Vom Bambi-Kino in den Buckingham-Palast
Unveröffentlichtes, Raritäten und Stories aus der frühen Beatles-Ära
Verlag Andreas Reiffer, ISBN 978-3-910335-60-8
240 Seiten, 40 EuroCan: Live in Paris 1973
Nach gleichartigen Veröffentlichungen aus Stuttgart, Brighton und Cuxhaven mit Can in Viererbesetzung, die aus der zweiten Hälfte der 1970er Jahre stammen, kommt hier nun ein Livemitschnitt von 1973 — zu fünft, denn dies war einer von Damo Suzukis letzten Auftritten mit Can.
Wie schon die anderen drei Alben basiert auch Live in Paris 1973 auf ursprünglich illegal mitgeschnittenen Bootlegs, die von Fans zur Verfügung gestellt und von Irmin Schmidt und René Tinner sorgfältig restauriert und optimiert wurden. Die Tonqualität ist verblüffend gut; zu bemängeln wäre höchstens, dass die Aufnahmen in mono sind, aber das kann angesichts ihrer Quellen nicht anders sein. Man vergisst das beim Hören sehr schnell.
Wenn es um Liveaufnahmen von Can geht, ist oft Vorsicht angesagt. Denn über weite Strecken wurde auf der Bühne improvisiert, und bis die Band ihren Stiefel gefunden hatte, das konnte dauern. Wenn sie ihn dann aber hatte, dann konnte pure Magie passieren. Und das ist auf dieser Platte eingefangen.
Gleich der erste Track mit einer Spieldauer von 36 Minuten ist ein Erlebnis. Aus dem, was die fünf hier fast beiläufig präsentieren, hätten andere Bands drei komplette LPs gemacht, bei Can dienen die Ideen einfach nur dazu, weiterentwickelt zu werden. Es ist wie Fahrradfahren: Wer stehenbleibt, fällt um. Die Magie Cans beruht nicht zuletzt darauf, dass jede noch so verrückt scheinende Idee, jede Phrase, jede Floskel, die einem der Musiker einfällt, mit Sicherheit von einem der anderen aufgenommen und weitergesponnen wird. Immer konnte sich jeder darauf verlassen, dass keiner der anderen etwa „He, was soll denn das jetzt?“ sagen würde, sondern der Ball wurde weitergekickt. Dabei mussten keineswegs immer alle gleichzeitig spielen; Zuhören und Abwarten konnte genauso ein Beitrag zum Gesamtergebnis sein. Dieser Track Eins zeigt das mustergültig. Michael Karoli an der Gitarre hört man hier mit einem Höhenflug, wie man ihn selbst bei ihm selten erlebt hat.
Die anderen vier Tracks sind kürzer und — was bei Can-Konzerten keineswegs selbstverständlich war — beruhen auf sofort erkennbaren Tracks der Studioalben bzw. der B-Seite der „Spoon“-Single; „Shikako Maru Ten“ hieß das Stück, eine ausgedehnte Impro-Version von „Spoon“ gibt es dann als Track Drei. Den Ursprung des Tracks Vier kann ich nicht unterbringen, obwohl er mir vertraut vorkommt; der auf die Dauer ein wenig zerfahren wirkende Track Fünf hat dann eindeutig „Vitamin C“ zu Grundlage. Dass deser Track nach 13 Minuten plötzlich abreißt, zeigt die Herkunft des Mitschnitts: Offenkundig war da bei dem bootleggenden Fan die Cassette zu Ende. Da hätte man vielleicht auch ein Fadeout einsetzen können, aber man hat sich dafür entschieden, den Hörer aus der Kurve fliegen zu lassen. Hat auch seinen Reiz.
Von den bisher erschienenen Alben der „Live“-Reihe ist Live in Paris 1973 ganz sicher das stärkste. Einmal mehr wird wieder deutlich, weshalb Can musikalisch so gut wie unangreifbar war.
Schnellschuss
OBJECTIFIED is a docu film by Gary Hustwit, 75 minutes long, made in 2009. It’s about our complex relationship with manufactured objects and the people who design them. What can we learn about who we are, and who we want to be, from the objects with which we surround ourselves? With Paola Antonelli, Chris Bangle, Ronan & Erwan Bouroullec, Tim Brown, Dunne & Raby, IDEO, Naoto Fukasawa, Jonathan Ive, Hella Jongerius, Marc Newson, Dieter Rams, Karim Rashid, Alice Rawsthorn, Smart Design, Jane Fulton Suri, Rob Walker and more.
For the rest of this day the film can be streamed for free here. The film is a bit „and then, and then, and then …“ but it’s worth seeing if one is interested in design.
Wüste
Zwei offenbar in Stein gehauene Gesetze des Filmgeschäfts trage ich seit Urzeiten mit mir herum:
- Teil 2 ist immer schlechter als Teil 1.
- Was ein Film über zwei Stunden dauert, ist zu viel.
Beides hat sich gestern in Pittsburghs „Manor“ wieder einmal bestätigt; ich kann’s nicht ändern. Ich gestehe, vor allem deshalb ins Kino gegangen zu sein, weil ich als bekennender Hans-Zimmer-Fan in erster Linie seine Musik zu Dune: Part Two in voller Multikanal-Pracht im Kino hören wollte. Zudem habe ich Dune: Part One durchaus gern gesehen. Der hatte seine Logik und war auch optisch ansprechend.
Seinerzeit beim ersten Dune-Film kannte ich die Musik schon, bevor ich den Film gesehen hatte, und ich konnte nicht recht etwas mit ihr anfangen. Das änderte sich erst, nachdem ich den Film sah. Zimmers Musik gehört, gerade mit ihren fremdartigen, zum Teil verstörenden Sounds, zu seinen stärksten Werken der letzten Jahre. Aber ich musste den Film sehen, um sie zu verstehen. Nun gut, das ist ja auch eigentlich die Aufgabe eines Soundtracks; er ist ja ursprünglich nicht für die Wiedergabe ohne den Film gedacht. Dass Zimmer gern mal Musik und Sounddesign miteinander mischt, kennt man spätestens seit Inception, und auch hier machte er davon sehr effektiven Gebrauch.
Zimmers Musik zu Dune: Part Two ist noch stärker verwoben mit dem gesamten Sounddesign des Films als im ersten Teil, wenngleich bestimmte, sofort wiedererkennbare Schlüsselklänge und -motive wieder auftauchen. Trotzdem wirkt sie weniger eindrucksvoll, sondern eher wie eine über den Film gespannte Kopie.
Der Film selbst ist natürlich — das weiß man eigentlich vorher — eine Sauce aus verquaster Mystik, gemixt mit Elementen aus Mantel-und-Degen-Filmen, Sandalenfilmen und Zukunftsschmonzetten. Frank Herberts Roman gibt es so vor, wobei das Verblüffende ist, wie hochentwickelte Technologie verquickt wird mit seltsam archaisch anmutenden Schwerter- und Dolchkampfszenen und anderen seltsamen Ritualen, die von den Darstellern mit einem Ernst zelebriert werden, dass man fast schon schmunzeln möchte. Auch mit kriegerischen, lautstark donnernden Massenaufmärschen ist der Film überfrachtet.
Ich kann mich erinnern, dass ich den Roman Anfang der 1980er gelesen habe und er mich schon damals nicht überzeugt hat. Wenn ich das laut sagte, wurde mir oft entgegengebracht: „Ja, aber da sind ja auch die ökologischen Anhänge, und die sind doch nun aber wirklich …“ Nein, sind sie nicht. Auch damals schon war jeder Gartenratgeber gehaltvoller.
166 Minuten also ständiger Krawall und pathetische Dialoge. Meine Tasse Tee ist schon das nicht, und dazu dann noch die latent irre Lautstärke, die sich in heutigen Kinos offenbar eingebürgert hat. Und wenn dieses ganze Getue dann, womit Regel 2 ins Spiel kommt, einfach nicht enden will; wenn sich eine Szene an die andere hängt, ohne dass die Geschichte nennenswert vorankommt, dann kommt ein Punkt, an dem ich mich dabei ertappe, wie meine Gedanken davonfliegen und zum Beispiel an den Herrn der Ringe andocken, oder an die Harry-Potter-Filme. Zumal Dune; Part Two dann, ich hoffe, man kann das ohne zu spoilern sagen, mit einem (noch dazu voraussehbaren) Cliffhanger endet.
Wenn ein Regisseur seine Story nicht in zwei Stunden unterbringen kann, dann hat er sie einfach nicht hinreichend durchdacht. Dabei bleibe ich.
Soviel zu Dune: Part Two.