My 30 favourite albums of 2025
“Show me your record collection, and i tell you who you are“ (Jon Hassell)
“Hätte Lucy Krav Maga beschreiben sollen, dann als eine Kombination aus Billy Cobham und Ella Fitzgerald. Härte und Gefühl.“ (Andreas Pflüger, Kälter)
Nikolaus nähert sich, und ich werde am 6. Dezember meine Nummern 1-3 servieren, die die meisten mittlerweile kennen, aber fast alle kommen daher mit brandneuen, meist improvisierten, mitunter gesampelten, „minimal reviews“! Damit alles nicht so geballt auftritt, werde ich dieses alljährliche Bilanzvergnügen in mehrere Kapitel aufteilen. Und mit jeweils kleinen Intros und / oder Abschweifungen beginnen.
One) Die Plätze 30-25 Two) Die Plätze 24-20 Three) Die Plätze 19-15 Four) Die Plätze 14-11 Five) Die Plätze 10-06 Six) Die Plätze 05-04 Seven) Die Plätze 03-01.
Noch ein Gedanke zum Ranking: die herrliche Subjektivität so einer Jahresendliste bedingt, dass jeder Leser, nach eigener Ästhetik und Hörgeschichte, mit meinen Nummern 25 bis 30 womöglich sehr viel mehr anfangen kann als mit meinen Top 3 – oder hin und wieder den Kopf schüttelt, was ich an diesem oder jenem Album so gut finde. Die Moral von der Geschichte: hier geht es allein um Anregungen und Angebote, nicht um Expertise und den Sound des Weisen! Ich liebe – that’s the only rule – alle diese dreissig Alben. Mein Ranking weist allein auf superminimale Abstufungen, reine Empfindungssachen!

Was aber so an einer „Listenfeilerei“ besondere Freude macht, ist der Umstand, sich bewusst zu machen, wie sehr man immer noch von Klängen bezaubert werden kann. Wie das Abhandenkommen aller Routine das Versinken im Sound befeuert! All these places we’re transported to! Das obige Cover dient als Appetizer für meine Liste voller „Burner & Grower“ – meine Number Thirteen, das Opus „How You Been“ der Formation SML aus dem Hause International Anthem Records. Würde Brian Eno das Teil lieben – leise Zweifel! John Zorn? Aber selbstverständlich!
War ihr Debut für mich eher eine spannende Talentprobe, begeistert mich dieses Werk (zu meiner eigenen Überraschung!) vom ersten bis zum letzten Ton, zudem ist dies nicht die Musik, die man wegen ihrer rasanten Szenenwechsel meinem „profile of taste, love and surrender“ so ohne weiteres zurechnen würde. Neue Freunde dieses Klassealbums (CD, LP, DL) mögen sich bei mir melden – die anderen können gerne ihre Fluchtreflexe schildern! Wie schrieb ein Kollege doch zu diesem clever organisierten, seltsam organisch anmutenden „Flickenteppich & seinen 80 Welten in 50 Minuten“:
Where their debut captured raw beginnings, How You Been is the sound of a group in full stride. SML channels touchpoints from Afrobeat, kosmische, proto-techno and electric Miles Davis, yet dissolves them into something entirely their own – a high-definition rendering of SML’s collective vision.