Vamos a la playa
Bevor ich meinen eigentlichen Text schreibe, möchte ich mich bei Michael bedanken für seinen. Spanien protestiert überall gegen Israel s Politik: auf dem Meer, an Land, auf den Märkten, den Strassen und an den Playas. Heute sagte Sanchez, er möchte die israelischen Sportler von allen Wettkämpfen ausgeschlossen wissen.
Mororia la defamá
Die verleumdete Frau wird sterben, niemand wird sich an sie erinnern…
Belén Álvarez Doreste singt dieses lange Gedicht „MARARIA LA FEMÉS von Rafael Arozarena. In dem Gedicht geht es um eine alte Frau, die mit Metaphern aus der kanarischen Welt beschrieben wird. Belén ist eine junge dynamische, ja explosive Künstlerin von Gran Canaria, die gerne experimentiert und eine grosse Stimme besitzt. Sie ist lesbisch, ihre schöne Freundin küsst sie lange vor dem Auftritt. Ihre Themen sind meist Frauen. Auf ihrem neuen Album singt sie über die heiligen Frauen von Gran Canaria. Das denkt man nicht, wenn man sie sieht. Ich weiss erst seit gestern, dass sie eine Frau ist. Sie trägt einen Männerhaarschnitt, Latzhosen und Baskenmütze.
Auf unserem glorreichen ersten Manatreffen auf Sylt, wollte Michael eine Band am Strand aufspielen lassen. Ich weiss nicht mehr, warum es nicht dazu kam. Es wäre ein grandioses Erlebnis gewesen.
Gestern hatte ich die Gelegenheit, Belén am Strand von La Maceta zu erleben.Sie gab ein Einzelkonzert vor dramatischer Atlantikkulisse. Als ich die Künstlerin zum ersten Mal auf grosser Bühne erlebt hatte, wurde ich augenblicklich hellhörig und hellwach wegen ihrer grossen Stimme. Gestern begann sie an der Gitarre mit lautem Gesang, bediente ihre technischen Accessoires wie Keyboard, Laptop etc.und bezog den Windton geschickt mit ein. Wir sassen am Strand, blickten auf den atlantischen Wellenteppich und hörten dem faszinierenden Sound der Belenschen Spielwiese zu. Genial! Die Kombination von Meer und Musik hat was Magisches. Diese junge Musikerin schreibt ihre Texte meist selbst, komponiert ihre Stücke im Voraus, aber auch spontan auf der Bühne, wenn sie einen guten Flow spürt. Sie ist nicht auf ein Genre festzulegen, sicher liebt sie die elektronische Musik, aber die folklorischen Klänge ihrer musikalischen Heimat versteckt sie nicht.Sie hat was von der jungen Björk, das Kräftige und das Zarte im Gesang, das Experimentelle und Basische im Ton. Über ihr erstes Album Lajalada sagt sie:“ Ich singe Lieder, die keine Lieder sind, Klänge, die Landschaften von Orten und Emotionen sind, wo der Wahnsinn wandelt.“Ich sage zu dem Auftritt von Belén: “ Gracias für die magischen Momente an der Playa von La Maceta.“
(L.N.)