es geht nie darum ob ein Film per se großartig ist oder nicht sondern darum was er jedem einzelnen gibt …
Bemerkenswert, wie häufig du das immer wieder erwähnst. Warum eigentlich?
_
Ich kenne nicht ganz alle der genannten, habe manche davon in zwiespältiger Erinnerung, müsste sie auch mal wieder sehen. Mindestens einen fand ich sogar richtiggehend ärgerlich bis gemeinhin missverstanden; auch beim zweiten Sehen, um meine Erstsichtungsansicht zu überprüfen, ging mir das so.
Song to Song muss ich tatsächlich mal sehen. Der ist immer an mir vorbeigegangen. Soweit ich gelesen habe, war da sehr viel improvisiert, und der Film als 4-Stunden-Erzählung gedacht, dann aber aus Verwertbarkeitsgründen rigoros zusammengekürzt worden.
„Adaptation“ ist mir in allerbester Erinnerung. Fand ich damals großartig. Vor allem denke ich immer an den Film, wenn ich irgendwo Chris Cooper sehe – und all seine anderen Auftritte vergesse ich dann immer wieder. Ich weiß schon wieder nicht mehr, wo ich ihn letzte Woche gesehen habe… Jackie Brown und The Shining“ halten auch nach vielen Jahren immer wieder erneuten Sichtungen stand, denke ich. Sans Soleil sowieso.
Von meinem Text zu Medium Cool zum Zweiten, hier hochgeholt, meine aus dem Hut der Erinnerung geholte Zwölfer Liste absoluter favourites, und dann noch gerankt 😇
1) Mulholland Drive
2) Paris, Texas
3) Goldrausch
4) Absolute Giganten
5) Manhattan
6) Silverado
7) Der unsichtbare Dritte
8) Medium Cool
9) Amores Perros
10) Lovers Rock
11) The Duke Of Burgundy
12) Wer die Nachtigall stört
Diese listige Liste sieht natürlich jede Woche anders aus.
Über „Song to Song“ von Terrence Malick habe ich vor ca. sechseinhalb Jahren auf manafonistas etwas geschrieben und ich bin dabei von den Äußerungen der Kostümbildnerin ausgegangen, hier der Link: https://www.manafonistas.de/2019/01/30/to-get-through-the-fence/
@ Ingo: Weil ich manchmal meine ein bis zwei Sterne verteile, auch bei oft geliebten Filmen. Darauf wird schon mal empfindlich reagiert.
Verstehe… aber du bist ja selbst schon manches mal als ein solcher Kandidat in Erscheinung getreten, der da empfindlich reagierte. Vielleicht ist dieser (wiederholte) Hinweis dann vielmehr eine Selbsterinnerung/Selbstvergewisserung.
Bei „Inland Empire“ sind wir uns allerdings einig. Ich hab’s bisher noch nicht geschafft, den ein zweites Mal zu sehen, kann aber zumindest nachvollziehen, warum er für Lynch wichtig war und was ihn im Grund auszeichnet.
Mit deiner „12er-Liste“ kann ich viel anfangen (auch wenn mir manche der genannten nicht ganz so viel geben); schön auch, dass „Amores Perros“ Erwähnung findet. Hab den selbst bei jedem Sehen als sehr intensiv erlebt. Die Hälfte von Iñarittus Filmen finde ich ganz hervorragend (u.a. „21 Grams“, „Biutiful“) , die andere (inkl. „Babel“) not so much.
Es geht bei meiner persönlichen Lister darum, ob ein Film MIR etwas gibt, was auch immer es ist.
Ich würde tatsächlich bei der Wortwahl „(meine) Lieblingsfilme“ oder „persönliche Lieblingsfilme“ immer davon ausgehen; daher finde ich den abgesprochenen Zusatzhinweis auch immer so seltsam.
Du solltest echt mal ein Buch mit FIlmtexten zusammenstellen; das wäre was ganz Besonderes, ganz Eigenes, auch weil da jedes mal ein(e) sehr andere(r) Blick(winkel) oder Herangehensweise zur Sprache kommt als üblicherweise bei Filmbesprechungen.
Ich hätte auch mal 12 Lieblingsfilme im Angebot, die ich jedes Mal als enorm eindringlich und in der filmischen Sprache und persönlichen Regiehaltung phänomenal und einzigartig erlebe.
Il Conformista (Der Konformist / aka Der große Irrtum) (Bernardo Bertolucci, 1970)
Persona (Ingmar Bergman, 1966)
Mulholland Drive (David Lynch, 2001)
Das weiße Band (Michael Haneke, 2009)
Last Days (Gus van Sant, 2005)
Das Schweigen (Ingmar Bergman, 1963)
8½ (F. Fellini, 1963)
La belle Noiseuse (Die schöne Querulantin) (Jacques Rivette, 1991)
Sátántangó (Béla Tarr 1994)
The Sweet Hereafter (Atom Egoyan, 1997)
Paris, Texas (Wim)
The Insider (Michael Mann, 1999)
Tatsächlich kenne ich nur zwei der aufgeführten Filme: „Shining“, den ich vor ungefähr 100 Jahren mal im Fernsehen gesehen habe, aber kaum noch erinnere, und „Zabriskie Point“. Der beginnt mit einem scheinbaren Realismus, den es auch an den kalifornischen Universitäten so kaum je gab, und er wird dann mehr und mehr zu einem Bilderrausch, auf den man sich entweder einlässt oder nicht. Ich habe den Film beim zweiten Anschauen genossen, nicht zuletzt wegen seiner Musik.
Sehr geehrter Herr Engelbrecht, ich bin bestürzt, dass Sie Silverado zu den grossen Filmen der Kinogeschichte zählen. (…) Können Sie mir das erklären?“ (aus einem Hörerbrief, der bei uns daheim auf der Gästetoilette hängt)
“Das ist leicht zu erklären. Weil ich mich selten so echt und leibhaftig in einem Film wiedererkannt habe, wie in dieser Paraderolle von Kevin Kline. Ich schiesse sehr schnell, ich liebe Hunde, und manchmal bin ich ein Held. Und weil Silverado eine wunderbare Geschichte über Freundschaft erzählt. Herzlich, Ihr Michael Engelbrecht!“ (das hängt natürlich, als Antwort, im gleichen Rahmen!)
Ich versuch’s mal. Alphabetisch und ohne reine Musikfilme:
Cabaret
Das Cabinet des Dr. Caligari
Der Himmel über Berlin
Koyaanisqatsi
Lord of the Rings 1 – 3
Metropolis
Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens
Once Upon a Time in the West
Playtime
The Third Man
Three Caballeros
Les Vacances de Monsieur Hulot
10 Kommentare
flowworker
Fünf Filme davon mag ich gar nicht
Sechs finde ich richtig gut
Einen würde ich zu meinen Lieblingsfilmen zählen …
m.e.
Und das heißt in meiner systemischen Welt: es geht nie darum ob ein Film per se großartig ist oder nicht sondern darum was er jedem einzelnen gibt …
ijb
Bemerkenswert, wie häufig du das immer wieder erwähnst. Warum eigentlich?
_
Ich kenne nicht ganz alle der genannten, habe manche davon in zwiespältiger Erinnerung, müsste sie auch mal wieder sehen. Mindestens einen fand ich sogar richtiggehend ärgerlich bis gemeinhin missverstanden; auch beim zweiten Sehen, um meine Erstsichtungsansicht zu überprüfen, ging mir das so.
Song to Song muss ich tatsächlich mal sehen. Der ist immer an mir vorbeigegangen. Soweit ich gelesen habe, war da sehr viel improvisiert, und der Film als 4-Stunden-Erzählung gedacht, dann aber aus Verwertbarkeitsgründen rigoros zusammengekürzt worden.
„Adaptation“ ist mir in allerbester Erinnerung. Fand ich damals großartig. Vor allem denke ich immer an den Film, wenn ich irgendwo Chris Cooper sehe – und all seine anderen Auftritte vergesse ich dann immer wieder. Ich weiß schon wieder nicht mehr, wo ich ihn letzte Woche gesehen habe…
Jackie Brown und The Shining“ halten auch nach vielen Jahren immer wieder erneuten Sichtungen stand, denke ich. Sans Soleil sowieso.
flowworker
@ Ingo: Weil ich manchmal meine ein bis zwei Sterne verteile, auch bei oft geliebten Filmen. Darauf wird schon mal empfindlich reagiert.
Und : Weil man das gar nicht oft genug wiederholen kann. 😂
Sans Soleil ist der eine, der zu meinen Lieblingsfilmen zählt.
Bei aller Wertschätzung etlicher David Lynch Filmen: inland Empire, ähem…s.o…. 1 Stern…. blühender Blödsinn (imho🤣)
Michael Engelbrecht
Von meinem Text zu Medium Cool zum Zweiten, hier hochgeholt, meine aus dem Hut der Erinnerung geholte Zwölfer Liste absoluter favourites, und dann noch gerankt 😇
1) Mulholland Drive
2) Paris, Texas
3) Goldrausch
4) Absolute Giganten
5) Manhattan
6) Silverado
7) Der unsichtbare Dritte
8) Medium Cool
9) Amores Perros
10) Lovers Rock
11) The Duke Of Burgundy
12) Wer die Nachtigall stört
Diese listige Liste sieht natürlich jede Woche anders aus.
Martina Weber
Über „Song to Song“ von Terrence Malick habe ich vor ca. sechseinhalb Jahren auf manafonistas etwas geschrieben und ich bin dabei von den Äußerungen der Kostümbildnerin ausgegangen, hier der Link:
https://www.manafonistas.de/2019/01/30/to-get-through-the-fence/
Hier über Jackie Brown:
https://www.manafonistas.de/2023/09/06/das-ritual-eine-schallplatte-aufzulegen/
Hier über Sans Soleil:
https://www.manafonistas.de/2018/07/07/sans-soleil/
Hier über Shining:
https://www.manafonistas.de/2020/05/11/cabin-fever/
Hier über Searching for Sugarman:
https://www.manafonistas.de/2016/03/24/cold-fact-the-secret-reason-for-the-end-of-apartheid-in-south-africa/
@ Michael: Es geht bei meiner persönlichen Lister darum, ob ein Film MIR etwas gibt, was auch immer es ist.
ijb
@ Ingo: Weil ich manchmal meine ein bis zwei Sterne verteile, auch bei oft geliebten Filmen. Darauf wird schon mal empfindlich reagiert.
Verstehe… aber du bist ja selbst schon manches mal als ein solcher Kandidat in Erscheinung getreten, der da empfindlich reagierte. Vielleicht ist dieser (wiederholte) Hinweis dann vielmehr eine Selbsterinnerung/Selbstvergewisserung.
Bei „Inland Empire“ sind wir uns allerdings einig. Ich hab’s bisher noch nicht geschafft, den ein zweites Mal zu sehen, kann aber zumindest nachvollziehen, warum er für Lynch wichtig war und was ihn im Grund auszeichnet.
Mit deiner „12er-Liste“ kann ich viel anfangen (auch wenn mir manche der genannten nicht ganz so viel geben); schön auch, dass „Amores Perros“ Erwähnung findet. Hab den selbst bei jedem Sehen als sehr intensiv erlebt. Die Hälfte von Iñarittus Filmen finde ich ganz hervorragend (u.a. „21 Grams“, „Biutiful“) , die andere (inkl. „Babel“) not so much.
Es geht bei meiner persönlichen Lister darum, ob ein Film MIR etwas gibt, was auch immer es ist.
Ich würde tatsächlich bei der Wortwahl „(meine) Lieblingsfilme“ oder „persönliche Lieblingsfilme“ immer davon ausgehen; daher finde ich den abgesprochenen Zusatzhinweis auch immer so seltsam.
Du solltest echt mal ein Buch mit FIlmtexten zusammenstellen; das wäre was ganz Besonderes, ganz Eigenes, auch weil da jedes mal ein(e) sehr andere(r) Blick(winkel) oder Herangehensweise zur Sprache kommt als üblicherweise bei Filmbesprechungen.
ijb
Ich hätte auch mal 12 Lieblingsfilme im Angebot, die ich jedes Mal als enorm eindringlich und in der filmischen Sprache und persönlichen Regiehaltung phänomenal und einzigartig erlebe.
Il Conformista (Der Konformist / aka Der große Irrtum) (Bernardo Bertolucci, 1970)
Persona (Ingmar Bergman, 1966)
Mulholland Drive (David Lynch, 2001)
Das weiße Band (Michael Haneke, 2009)
Last Days (Gus van Sant, 2005)
Das Schweigen (Ingmar Bergman, 1963)
8½ (F. Fellini, 1963)
La belle Noiseuse (Die schöne Querulantin) (Jacques Rivette, 1991)
Sátántangó (Béla Tarr 1994)
The Sweet Hereafter (Atom Egoyan, 1997)
Paris, Texas (Wim)
The Insider (Michael Mann, 1999)
Jan Reetze
Tatsächlich kenne ich nur zwei der aufgeführten Filme: „Shining“, den ich vor ungefähr 100 Jahren mal im Fernsehen gesehen habe, aber kaum noch erinnere, und „Zabriskie Point“. Der beginnt mit einem scheinbaren Realismus, den es auch an den kalifornischen Universitäten so kaum je gab, und er wird dann mehr und mehr zu einem Bilderrausch, auf den man sich entweder einlässt oder nicht. Ich habe den Film beim zweiten Anschauen genossen, nicht zuletzt wegen seiner Musik.
flowworker
Sehr geehrter Herr Engelbrecht, ich bin bestürzt, dass Sie Silverado zu den grossen Filmen der Kinogeschichte zählen. (…) Können Sie mir das erklären?“ (aus einem Hörerbrief, der bei uns daheim auf der Gästetoilette hängt)
“Das ist leicht zu erklären. Weil ich mich selten so echt und leibhaftig in einem Film wiedererkannt habe, wie in dieser Paraderolle von Kevin Kline. Ich schiesse sehr schnell, ich liebe Hunde, und manchmal bin ich ein Held. Und weil Silverado eine wunderbare Geschichte über Freundschaft erzählt. Herzlich, Ihr Michael Engelbrecht!“ (das hängt natürlich, als Antwort, im gleichen Rahmen!)
Jan Reetze
Ich versuch’s mal. Alphabetisch und ohne reine Musikfilme:
Cabaret
Das Cabinet des Dr. Caligari
Der Himmel über Berlin
Koyaanisqatsi
Lord of the Rings 1 – 3
Metropolis
Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens
Once Upon a Time in the West
Playtime
The Third Man
Three Caballeros
Les Vacances de Monsieur Hulot