„One Poem, and one Robert“

Time was away and she was here
And life no longer what it was,
The bell was silent in the air
And all the room one glow because
Time was away and she was here.

Ich habe von jemandem gehört, der diese Gedicht von Louis MacNeice zu der Hochzeit eines Freundes las – mit seinen einfachen Bildern, ihrer leise nachhallenden Wucht, hat es auch etwas, das bei Beerdigungen vorgetragen werden könnte. Elementar. Das ging mir heute morgen durch den Kopf, als ich es las, und eine Woche nach der Wiesenbestattung der sterblichen Überreste einer meiner besten Freundinnen.

Würde ich in Louth leben, wäre ich sicher befreundet mit Alfie und Robert, so herzlich und nachhallend waren unsere drei Begegnungen in London. Wie Hansjörg und Gudrun, so sind auch Robert und Alfie ein so unzertrennliches Paar gewesen, und sind es noch, jetzt, wo Robert Wyatt seinen 80. Geburtstag feierte. Olaf (Ost) sandte mir dazu einen feinen Text, HIER nachzulesen. „Wir sind nicht allein.“ ich verspüre gerade unbändige Lust, Robert Wyatts „Cuckooland“ aufzulegen! Eine andere Art von Seelentrost hält „Tocotronic“ bereit, auf ihrem neuen Album „Golden Years“. Alte Bekannte, und lauter offene Türen in dunklen Zeiten! (m.e.)

Ein Kommentar

  • radiohoerer

    Hier der Link zu einer Nachtsession von Harry Lachner zu Roberts 60. Geburtstag. 2 Stunden Musik von und mit Robert Wyatt.

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