“Mar Del Plata“

Keines dieser Stücke auf „Taking Turns“ endete so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und das halte ich generell für eine meiner größten Freuden als Komponist. Manchmal denke ich darüber nach, ein Soloalbum zu machen, auf dem ich versuche, der ursprünglich beabsichtigten Vorstellung ganz nah zu kommen. Darüber habe ich oft   nachgedacht. „Mar del Plata“ kam als einfaches Lied daher, ich habe es mit Klavier und etwas Gesang gemacht – wer weiß, vielleicht werde  ich es eines Tages solo aufnehmen, aber solange  die Musik mich immer wieder neu und positiv überrascht, gibt es  keinen wirklichen Grund, andere Wege zu gehen. Lieber geniesse ich die Freiheit der Reise, einfach zu erleben, wie sich diese Lieder entwickeln.“ 

(Jakob Bro im virtuellen Interview mit Michael Engelbrecht)

(Kleine Arbeitsnotiz: mein Beitrag zu Jakob Bros neuem Album, zu hören in den JazzFacts des DLF am 5.12. um 21.05 Uhr, hat eine Maximallänge von sieben Minuten. Dann verdichtest und verdichtest du (die ausgewählten Klänge, die O-Töne, die eigenen Texte), aber es ist zu lang. Kaum zu bewerkstelligen, dass die Plattenbesprechung mit diesem O-Ton und einem Ausschnitt aus „Mar Del Plata“ endet. Aber hier macht es auch Sinn. Das gesamte Material dieses Interview findet sich bis tief in den Dezember in unseren „revelations“, Abteilung „Talk“. Am 4. Dezember tritt Jakob übrigens mit Arve Henriksen und Jorge Rossy im Dortmunder „Domicil“ auf. Es müsste mit dem Teufel zugehen, dass ich dort nicht auftauchen würde. m.e.)

Ein Kommentar

  • flowworker

    “Much of my music is constructed around melodies. My compositions are almost like a song. But within the frame I set up with a melody, a lot of things can happen. New layers of music are constantly added to the vocabulary, and when you play, you unconsciously get to a new place.”

    (Jakob)

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert