in memory of reading „Obduktionsprotokoll“ in Bergeinöden

ich konnte mich nur dunkel erinnern, dass ich dir 1980 bis 1982, einen steinwurf, naja, einen nachmittag in sanftem pferdetrab von der alten tschechoslowakei entfernt, die eine und andere post zusandte, von der du annahmst, der staatsschutz habe sie geöffnet & damals war halt jeder verdächtig, der eine bildzeitung im müll entsorgte geschweige denn gegen die isolationshaft der raf zufeldezog mit friedlichen aber zornerprobten bannern sei‘s drum & mit „murder by contract“ „daughters of darkness“ und „duke of burgundy“ (lauter schmetterlinge in einer sapphisch surrenderfreudig sirrenden welt) sind da nun drei beachtliche filme im päckchen unterwegs zwischen deren erscheinungsjahren ganze königreiche entstanden und versanken & damals am rande der grünen welt las ich den sextrunkenen jazzroman obduktionsprotokoll von hartmut geerken was meine sehnsucht unterfütterte nach schaurigschönen saxofonschreien und der hingabe meiner pocahontas in der einöde der nördlichen bayerwalds sowie an der blauen donau & be sure to wear some flowers in your hair & es war die zeit als ich peter handkes schlafmittel die linkshändige frau kopfschüttelnd mit anderen antiseptica entsorgte die das verfallsdatum deutlich überschritten hatten und wir alsbald unsere lächerlich knallbunten feuerzeuge in den himmel reckten hannah and neil and me als mr young vor uns dreissigtausend seelen den ewigen klagegesang seines songs cortez the killer anstimmte und crazy horse mit zauberer nils lofgren mal wieder die zeit erst zittern dann stillstehen liess (ein alter text aus manafonistas)

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