„Autobahn“ im WDR

Heute in WDR „Open“ mit Klaus Walter.
50 Jahre Kraftwerks Autobahn.
HIER nachzuhören.
Yours truly ist auch dabei.

5 Kommentare

  • radiohoerer

    Wenn ich so in die Zukunft der ARD-Hörfunkprogramme schaue, finde ich keine weitere Sendung zu 50 Jahre Kraftwerks Autobahn Release. Was wiederum nicht verwundert, da die Resonanz in Deutschland im Gegensatz zu England und Amerika eher verhalten war. Das BBC Radio hat ein paar Sendungen zum Thema: 50 Jahre Kraftwerk Autobahn und Kraftwerk selbst. Natürlich sehr weit gefasst.
    Das Anhören lohnt sich!
    Hier die Links dazu:

    Kraftwerks Autobahn:
    Unclassified: Autobahn at 50 – Kraftwerk’s Classical Roots
    New Music Show: Nordic Music Days & Kraftwerk’s Autobahn
    Late Junction: Kraftwerk’s Autobahn at 50: Music for Motorways

    Über Kraftwerk:
    Kraftwerk: We Are the Robots
    Front Row: Kraftwerk’s Karl Bartos, the Spooky Men’s Chorale, playwright Lucy Kirkwood
    The Documentary: Kraftwerk: Computer World

    Viel Spaß beim Hören!

  • Jan Reetze

    Danke für die Hinweise.
    Ich hätte auch gedacht, dass einem Album wie „Autobahn“ zum 50-Jährigen ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zuteil werden würde. Aber Du hast schon recht. Damals (1975) musste die geplante Kraftwerk-Tour durch deutsche Konzertsäle sogar mangels Publikumsinteresse abgesagt werden. Dafür ist Kraftwerk in Deutschland sicherlich auch deshalb hoch angesehen, weil alle glauben, die Band hätte mindestens House und Techno, wenn nicht sogar den Hip-Hop erfunden. Das stellt sich hier in den USA dann doch ein kleines bisschen anders dar.
    Anyway, ein paar Radiobeiträge gab es immerhin doch, z.B. im Deutschlandfunk, im MDR, auch (wenn ich es richtig erinnere) im Deutschlandfunk Kultur lief irgendwas zum Thema, unddann gab es auch zwei Stunden im RBB in der (leider nun auch dahingeschiedenen) Sendung „Elektrobeats“:
    https://www.ardaudiothek.de/episode/elektro-beats/special-50-jahre-kraftwerks-autobahn/radioeins/13198929/
    Dann jetzt die WDR-Sendung, und im SWR wird noch eine kommen.

  • alex

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass „Popcorn“ mich 1972 – da war ich neun – wesentlich mehr geflasht hat als „Autobahn“ Ende 1974. Im Grunde war 1974 die verheißungsvolle Zukunft nach den „Grenzen des Wachstums“, der Ölkrise und den autobahnfreien Sonntagen ja schon vorbei. Da hatte „Autobahn“ ja schon fast etwas Nostalgisches. Ich bin mit Kraftwerk damals nicht warm geworden und habe sie erst lieben gelernt, als ich ihre Musik von vor 1974 gehört habe. Als Florian Schneider mit Michael Rother und Klaus Dinger 1971 live wilden zum Teil improvisierten Krautrock spielte und sie m.E. den Zenith von Kraftwerk erreichten. Damals hatten sie noch Power! Wie z.B. in Bremen 1971 bei „Stratovarius“ oder „Rückstoß“.
    https://www.youtube.com/watch?v=lTP-Clo62Dg
    Dinger und Rother waren dann etwas später der Nukleus von Neu, einer Band, die ich persönlich immer viel interessanter als Kraftwerk fand.

  • Jan Reetze

    Ein altes Phänomen, das mir auch in den Kraftwerk- und Krautrock-Facebookforen immer wieder auffällt: Viele sehen einen Bruch zwischen Kraftwerks „ersten drei“ und „denen danach“: Solange die Band ein Geheimtipp blieb, war sie gut, aber als sie dann auch kommerziell erfolgreich wurde, konnte man sie nicht mehr ernst nehmen.
    Nahezu alle deutschen Bands sind damals sozusagen in ihren „ersten drei“ stehengeblieben. Hätte Kraftwerk das auch so gemacht, würde man sie heute nicht mehr kennen. Sie wären eine jener Gruppen, deren LPs irgendwo mit 500 anderen Scheiben im großen Stapel der vergessenen Krautrock-Platten ruhen, von Interesse bestenfalls noch für ein paar Sammler.
    Ich denke aber, dass es diesen Bruch bei Kraftwerk so nicht gab. Die Band hat für mein Gefühl eine recht kontinuierliche Entwicklung durchlaufen (abgesehen mal von der Phase ohne Ralf Hütter, die letztlich zur Gründung von Neu! führte). Sicherlich kommt da auch Conny Plank ins Spiel. Der hat schon früh gesehen, dass in Hütter und Schneider mehr Potenzial steckt ud hat sie vorsichtig so gesteuert, dass sie schließlich in der Lage waren, ein Album wie Autobahn zu machen. Der eigentliche Bruch war Trans Europa Express.
    Aber andere mögen das anders sehen, und das ist auch ok so.

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